Corona-KriseMehr als 3.000 Menschen in Luxemburg befinden sich aktuell in Quarantäne oder Isolierung

Corona-Krise / Mehr als 3.000 Menschen in Luxemburg befinden sich aktuell in Quarantäne oder Isolierung
Mehr als 3.000 Personen in Luxemburg müssen aktuell wegen einer aktiven Infektion oder wegen eines Verdachts auf eine mögliche Ansteckung zu Hause bleiben Foto: dpa/Sebastian Gollnow

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460 von insgesamt 36.821 Corona-Tests fielen in der vergangenen Woche in Luxemburg positiv aus. Mehr als 3.000 Menschen befinden sich aktuell in Isolierung oder Quarantäne. Das geht aus dem Wochenbericht des Gesundheitsministeriums hervor, der am Mittwochnachmittag veröffentlicht wurde. 

Die Corona-Krise hat Luxemburg weiter fest im Griff. Insgesamt wurden vom 21. auf den 27. September 36.821 Tests durchgeführt, etwa 4.000 weniger als die Woche davor und 14.000 weniger als zwischen dem 7. und 13. September. 460 dieser Tests fielen positiv aus. Laut dem Wochenbericht des Gesundheitsministeriums sei die Zahl der positiv getesteten Einwohner um 32 Prozent zurückgegangen. Auch die Zahl der Kontakte mit den Infizierten hätte um 14 Prozent abgenommen und sei von 5.441 Kontakten auf 4.670 gefallen. Auf sieben Tage gerechnet, haben sich 73,47 Personen pro 100.000 Einwohner angesteckt. Die effektive Reproduktionsrate liegt aktuell bei 0,61. 

In Luxemburg gibt es aktuell 1.123 aktive Infektionen. 7.129 Personen in Luxemburg haben eine Erkrankung durch das Virus überstanden. Die Zahl der Toten bleibt bei 124, kein weiterer Mensch ist in der vergangenen Woche in Luxemburg am Virus gestorben. Insgesamt müssen sich aktuell mehr als 3.000 Menschen in Luxemburg von ihren Mitbürgern fernhalten. 1.095 Bürger mit einer aktiven Infektion befinden sich in Isolierung. 2.411 Personen, die mit einem Infizierten in Kontakt waren, sind in einer provisorischen Quarantäne, bis ein negativer Corona-Test nach sechs Tagen vorliegt. 

24 Menschen befanden sich in der vergangenen Woche wegen einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus, davon zwei auf der Intensivstation. Damit waren nur 2,1 Prozent der verfügbaren Intensivbetten belegt. Der Altersdurchschnitt der Corona-Patienten lag bei 54 Jahren. 

So verteilen sich die in Quarantäne befindenden Personen den vergangenen Wochen auf die verschiedenen Altersgruppen*
So verteilen sich die in Quarantäne befindenden Personen den vergangenen Wochen auf die verschiedenen Altersgruppen* Grafik: Gesundheitsministerium

Aus dem Wochenbericht des Gesundheitsministeriums geht auch hervor, dass die Zahl der Kinder unter den sich in Quarantäne Befindenden in den beiden Wochen vom 14. bis 27. September deutlich angestiegen ist. Waren Mitte August rund 18 Prozent in der Quarantäne im Alter zwischen 0 und 14 Jahren, machen sie seit Schulbeginn mehr als 30 Prozent aus. Wieso es zu dieser Entwicklung kommt, darauf geht das Gesundheitsministerium nicht ein. (*)

Das Ministerium schreibt im Bericht außerdem, dass die Corona-Fälle, die durch eine Infektion in den Ferien eingeschleppt wurden, in der vergangenen Woche um 30 Prozent zurückgegangen seien. So würden sich wieder die meisten Personen im privaten Umfeld anstecken. Das sei in 31 Prozent der Infizierungen der Fall. 7 Prozent der Neuinfizierten hätten sich am Arbeitsplatz angesteckt, 6 Prozent gehen auf den Gesundheitssektor zurück, 3 Prozent auf den Bildungssektor und 3 Prozent auf Freizeitaktivitäten. 

So sind die Neuinfektionen geografisch verteilt
So sind die Neuinfektionen geografisch verteilt Grafik: Gesundheitsministerium Luxemburg

(*) Dieser Text wurde angepasst. Es handelte sich nicht, wie fälschlicherweise im Artikel behauptet, um den Anteil der Neuinfektionen pro Altersgruppe, sondern um den Anteil der sich in Quarantäne befindenden Personen pro Altersgruppe. 

Miette
30. September 2020 - 22.21

Das sind viele Menschen, welche nun eingesperrt sind? Ihnen alles Gute und bitte nicht verzweifeln! Weiterhin gilt, Abstand halten, Maske tragen und emsig Hände waschen! Bleiben sie bitte alle gesund❣❣❣