CyclocrossNeujahrsquer in Petingen: Dubau zum Zweiten, Majerus zum Fünften

Cyclocross / Neujahrsquer in Petingen: Dubau zum Zweiten, Majerus zum Fünften
Der Sieger Joshua Dubau will Ende des Monats die französischen Meisterschaften gewinnen Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Beim traditionellen Neujahrscross, organisiert von der Union Cycliste Petingen, konnte der Franzose Joshua Dubau seinen Vorjahressieg wiederholen. Schnellster Luxemburger war Mathieu Kockelmann (Lotto Kern-Haus). Zuvor hatte sich Christine Majerus (SD Worx) zum insgesamt fünften Mal auf dem „Hierschtbierg“ durchgesetzt.

Gleich in der ersten von fünf Runden konnte sich die mehrfache Landesmeisterin zusammen mit der Belgierin Xaydee Van Sinaey absetzen. Mitte der Renndistanz forcierte Majerus das Tempo und fuhr bis ins Ziel einen Vorsprung von 41 Sekunden auf die 18-Jährige heraus, die sich wie im Vorjahr mit Platz zwei abfinden musste. Das Podium komplettierte die Niederländerin Larissa Hartog.

Für Christine Majerus war es das erste Rennen nach ihrer Corona-bedingten Zwangspause: „Wie sagt man auf gut Luxemburgisch: ‚Den Dezember war fir d’Kaz’. Im letzten Monat habe ich genau drei Tage trainiert. Das reicht natürlich nicht aus, um in Form zu kommen. Ich hatte gesagt, dass ich eventuell bis zur Cross-WM fahren würde, wenn ich ohne Probleme durch den Winter kommen würde. Da dies nicht der Fall ist, muss ich mich jetzt auf das Wesentliche konzentrieren. Jetzt geht es darum, die Form hinsichtlich der Straßensaison aufzubauen. Wahrscheinlich werde ich die Cross-Saison mit der Meisterschaft abschließen“, fasste Majerus zusammen. „Für mich ist es eine Tradition, in Petingen dabei zu sein, und es freut mich, ein weiteres Mal gewonnen zu haben. Ich verstehe, dass Marie (Schreiber), die über die ganzen Feiertage viel in Belgien unterwegs war, nicht gestartet ist“, erklärte die siebenfache Sportlerin des Jahres, die gleich nach ihrer Zieleinfahrt von ihrer Teamkollegin zum Sieg beglückwünscht worden war. Unter 26 Starterinnen konnte Liv Wenzel (Sebmotobikes CX Team) mit Platz fünf überzeugen. Schnellste Juniorin war Gwen Nothum (UC Dippach).

Gleich im Anschluss an das Damen-Rennen nahmen 37 Elite- und Espoirs-Fahrer den physisch extrem anspruchsvollen Parcours in Angriff. Den besten Start erwischte Mitfavorit Lander Loockx. Ende der dritten Runde hatte der Belgier einen Vorsprung von 14 Sekunden auf eine fünfköpfige Verfolgergruppe herausgefahren, der neben dem sechsfachen Sieger Marcel Meisen (D) auch Vorjahressieger Joshua Dubau angehörte.

Fokus auf Olympia

Mitte des Rennens hatte der 27-Jährige die Lücke zum Führenden geschlossen, um sich postwendend abzusetzen. Nach einer knappen Stunde überquerte Dubau den Zielstrich mit einem Vorsprung von 19 bzw. 50 Sekunden auf Loockx und Meisen. „Da ich beim Start viel Zeit verloren habe, musste ich der Spitze hinterherjagen. Wegen meiner Streckenkenntnisse konnte ich, ohne allzu viel Kraft liegen zu lassen, zu Lander (Loockx) aufschließen und mich gleich von ihm absetzen. Mein nächstes Ziel ist die französische Meisterschaft, wo ich mir den Titel zurückholen will. Mein Fokus richtet sich danach auf das Mountainbike, da ich die Chance nutzen will, die Qualifikation für die Olympischen Spiele zu schaffen“, so der Allrounder über seine hoch gesteckten Ziele.

Mathieu Kockelmann
Mathieu Kockelmann Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

Mit einem Rückstand von 4:24 Minuten fuhr Mathieu Kockelmann auf den guten zwölften Platz. „Beim Start bin ich nicht in die Pedale gekommen und habe das Rennen von Position 30 aus in Angriff genommen. Ich habe mich sehr gut gefühlt, habe in der langen Abfahrt allerdings Zeit eingebüßt, da ich mich kaum auf die Cross-Saison vorbereitet habe. Von der Kraft her bin ich zufrieden, an der Technik muss ich noch feilen. Ich freue mich auf die Meisterschaft, auf einer Strecke, die mir liegen müsste“, gab sich der 19-Jährige zuversichtlich.

Beim internationalen Rennen der Junioren lieferte sich Rick Meylender ein spannendes Duell mit dem Belgier Fabian Maes. Nach drei Runden besaß der Dippacher die besten Kraftreserven und konnte seinen Wegbegleiter im Zielanstieg knapp hinter sich lassen. Den regionalen Wettbewerb der Débutant(e)s und Junioren gewann der Franzose Victor Coutin souverän. Aus luxemburgischer Sicht kamen Tun Sinner (LP 07 Schifflingen) und June Nothum (UC Dippach) als Erste ins Ziel.

Im Überblick

Die Ergebnisse:
Elite/Espoirs (37 Teilnehmer)

1. Joshua Dubau (F) in 59:35 Min., 2. Lander Loockx (B) auf 0:19 Min., 3. Marcel Meisen (D) 0:50, 4. Théo Thomas (F) 1:25, 5. Marek Konwa (POL) 2:01, 6. Scott Funston (USA) 2:18, 7. Fabien Doubey (F) 2:43, 8. Thomas Verheyen (B) 3:17, 9. Lucas Dubau (F) 3:50, 10. Matyas Fiala (1. Espoir – CZE) 4:06 … 12. Mathieu Kockelmann (2. Espoir – Lotto Kern-Haus) 4:24, 17. Ken Conter (Snooze-VSD) 6:57, 20. Raphaël Kockelmann (Sebmotobikes CX Team), 26. Loïc Bettendorff (Global 6 United)
Damen (26)
1. Christine Majerus (SD Worx) in 52:38 Min., 2. Xaydee Van Sinaey (1. Espoir – B) auf 0:41 Min., 3. Larissa Hartog (NL) 0:52, 4. Lucia Bramati (2. Espoir – I) 1:41, 5. Liv Wenzel (3. Espoir – Sebmotobikes CX Team) 1:58, 6. Electa Gallezot (4. Espoir – F) 2:55, 7. Nikola Bajgerova (CZE) 3:16, 8. Joyce Vanderbeken (B) 3:22, 9. Pavla Havlikova (CZE) 3:24, 10. Cyriane Muller (F) 3:27, 11. Layla Barthels (5. Espoir – CT Atertdaul) 4:19, 12. Maïté Barthels (CT Atertdaul) 4:21 … 19. Gwen Nothum (1. Juniorin – UC Dippach) 10:27, 26. Lisi Schmitz (5. Juniorin – CT Atertdaul)
Junioren (24)
1. Rick Meylender (UC Dippach) in 36:33 Min., 2. Fabian Maes (B) g.Z., 3. Hugo Rishoj (CZE) auf 1:33 Min … 8. Yannis Lang (CT Atertdaul) 3:09, 9. Lennox Papi (CT Toproad Atertdaul) 3:23, 10. Jonah Flammang (UC Dippach) 3:30
Débutant(e)s (14)
1. Victor Coutin (F) in 31:34 Min., 2. Tom Pierron (B) auf 1:17 Min., 3. Grégoire Wautelet (B) 1:36, 4. Tun Sinner (LP 07 Schifflingen) 1:42, 5. Dawson Fehlen (CT Kayldall) 2:33 … 11. June Nothum (1. Débutante – UC Dippach) 7:36

Grober J-P.
6. Januar 2024 - 16.20

" fünften Mal auf dem „Hierschtbierg“ durchgesetzt." HIERSCHBIERG w.e.g. soot ëmmer onsen H. Lärer, an huet ganz béis dra gekuckt.