RadsportCyclocross-Weltcup in Troyes: Schreiber in der U23 wieder obenauf

Nach einem ausgezeichneten Start lag die 20-Jährige nach der ersten von sechs Runden an Position fünf, acht Sekunden hinter dem niederländischen Spitzenduo Puck Pieterse und Ceylin Alvarado. Letztere kam nach sechs Runden als Erste ins Ziel vor Puck Pieterse (auf 0:21). Marie Schreiber befand sich in der Verfolgergruppe, die um den letzten Podestplatz kämpfte. Diesen sicherte sich mit Lucinda Brand (auf 0:44) eine weitere Niederländerin. Schreiber überquerte den Zielstrich 25 Sekunden später als exzellente Sechste.
„Nach meinem Sturz am Samstag bin ich tags darauf beim Weltcup wegen einer Verletzung an der Wirbelsäule vorzeitig ausgestiegen. Letzte Woche habe ich deswegen nur locker trainiert und konnte mich gut erholen.“ Mit dem Motto „Alles geben und schauen, was dabei herauskommt“ ist die EM-Silbermedaillengewinnerin gestern an den Start gegangen. Herauskam der zweite Weltcup-Sieg bei den Espoirs. „Ich konzentriere mich eigentlich nicht auf die U23-Konkurrenz. Ich orientiere mich an der Elite, um so weit vorne wie möglich zu landen. Mit Platz sechs bin ich sehr zufrieden, vor allem nach der komplizierten letzten Woche“, gab Schreiber abschließend zu verstehen. Unter 59 Teilnehmerinnen erreichte ihre Landsfrau Maïté Barthels das Ziel als 48., knapp acht Minuten hinter Alvarado.

Bereits um 9.30 Uhr war der Startschuss des Juniorenrennens gefallen. Schnellster der drei FSCL-Vertreter war Rick Meylender. Der 17-Jährige fuhr als 32. ins Ziel, mit einem Rückstand von 3:41 auf den siegreichen Italiener Stefano Viezzi. Unter 48 Teilnehmern belegten die ein Jahr jüngeren Yannis Lang und Lennox Papi die Plätze 45 (auf 8:12) und 46 (8:18). Seinen ersten Weltcup bei den U23 beendete Noa Berton auf Rang 33, 6:34 hinter Tibor Del Grosso, der sich vor eigenem Publikum unter 45 Konkurrenten durchsetzen konnte. „Mit meiner Leistung kann ich zufrieden sein. Der Parcours kam mir entgegen, bis auf den Schräghang, wo ich jede Runde Plätze verloren habe. In meinem ersten Jahr bei den Espoirs habe ich natürlich einen schweren Stand. In Zukunft ist sicherlich mehr drin“, erklärte Berton nach seiner Premiere.