PokalfinaleRot-Schwarz gegen Blau-Gelb: Ein Stimmungsbericht aus beiden Fanlagern

Pokalfinale / Rot-Schwarz gegen Blau-Gelb: Ein Stimmungsbericht aus beiden Fanlagern
Der Merscher Fanblock sorgte am Freitagabend ordentlich für Stimmung Foto: Editpress/Jeff Lahr

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Das Pokalfinale war auch ein Duell der beiden Fangruppierungen. Links der Haupttribüne unterstützten die Ultras aus Differdingen ihr Team, rechts feuerten die Fans aus Mersch ihre Spieler an. Optisch war Gelb-Blau im Vorteil, eingeübter kamen die Roten herüber.

Ganz klar: Das Pokalfinale war nicht nur für die Spieler von Marisca Mersch etwas Besonderes, sondern auch für die Fans. Statt eines normalen Sportplatzes fanden sich die Anhänger in einem Sitzblock wieder, in dem es allerdings nur die wenigsten Fans auf den Sitzen hielt. Die Anhänger tauchten ihre Tribüne in Blau-Gelb: sei es mit Fahnen, Luftballons oder Bannern. „Wir haben einiges vorbereitet“, sagte Carlos Lopes, der selbst 26 Jahre für den Verein gespielt hat und nun sein Team als Zuschauer unterstützt. „Wir wollen Luxemburg zeigen, wozu wir Merscher fähig sind.“ 

Kurz vor dem Anstoß präsentierten die Fans ihre Choreo mit blau-gelben Bannern – auch Rauchbomben wurden vermehrt im Merscher Block gezündet. „Wir freuen uns einfach alle enorm. Unseren Klub in diesem Stadion zu sehen, ist großartig. Wir fahren manchmal auf verschiedene Sportplätze in der Ehrenpromotion, da sind die Bedingungen ganz andere“, sagte er schmunzelnd. Die Anhänger sorgten für gute Stimmung, auch wenn die beiden Gegentore die Stimmung in der ersten Halbzeit etwas dämpften. 

Auch die Differdinger Fans hatten vor dem Spiel etwas vorbereitet. „Wir haben uns sehr viel Mühe gegeben, um die Darbietung vorzubereiten, wir hoffen, dass sie gefällt“, so der Differdinger Claudio. Vorbereitet war ein Rückblick auf die Mannschaften, die man auf dem Weg ins Finale aus dem Weg räumen konnte. Der Anführer der Fangruppe versprach Stimmung: „Wir werden bis zum Schlusspfiff Gas geben, an uns soll es nicht liegen, das Spiel müssen aber die auf dem Platz gewinnen.“ Mit dem Anpfiff präsentierten die „Iron Sons“ dem sehr gut gefüllten Stadion ihre Gesänge. Daniel half fleißig mit, er saß an der Trommel: „Wir werden zu 100 Prozent hinter der Mannschaft stehen, egal wie das Spiel ausgeht.“ Neben der Trommel hatten die Differdinger einen ganzen Musikcorps auf der Tribüne platziert, der die Gesänge untermalte.

Daniel war sich denn auch sicher, dass sie das Fanduell gegen Mersch gewinnen würden: „Unser Fanklub ist schon jahrelang in Übung und sie haben sich erst kürzlich formiert. Wir werden sie um Meilen schlagen.“ Ins gleiche Horn blies Kevin: „Wir werden heute Abend Vollgas geben und wie ein Mann hinter dem Team stehen, bis dass die Kehle brennt. Wir haben alles auf die Beine gestellt und unser Block ist so groß wie nie.“ Den Worten ließen die Differdinger Fans Taten folgen, sie waren der viel besungene zwölfte Mann. (MB, pg)

Der Differdinger Fanblock
Der Differdinger Fanblock