Donnerstag20. November 2025

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LuxemburgNeuinfektionen steigen leicht: Infektionsrisiko für Ungeimpfte laut Wochenrückblick „mehr als doppelt so hoch“

Luxemburg / Neuinfektionen steigen leicht: Infektionsrisiko für Ungeimpfte laut Wochenrückblick „mehr als doppelt so hoch“
 Foto: Editpress/Alain Rischard

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2.727 Personen wurden in der vergangenen Woche in Luxemburg positiv auf das Coronavirus getestet – ein Plus von 5 Prozent. Alle Werte zeigen: Das Großherzogtum steckt weiterhin mitten in der vierten Welle. Aus dem Wochenrückblick geht auch hervor, dass Ungeimpfte ein „mehr als doppelt so hohes“ Infektionsrisiko haben.

Das Coronavirus verbreitet sich weiter in Luxemburg – und alle Werte im am Mittwoch veröffentlichten Wochenrückblick der „Santé“ zeigen, dass die vierte Welle noch nicht abflaut. Die Zahl der entdeckten Neuinfektionen steigt von 2.593 in der 49. Kalenderwoche auf 2.727 in der 50. Das ist ein Plus von 5 Prozent. 

Es gab insgesamt 5.413 aktive Infektionen in der vergangenen Woche – 60 mehr als in der Woche davor. Neun Personen sind am Virus verstorben. 5.795 Menschen befanden sich in Isolation, 4.283 in Quarantäne.

Die Ungeimpften trifft das Virus weiter härter als die Geimpften. Ungeimpfte Menschen haben laut Wochenrückblick ein mehr als doppelt so hohes Risiko, sich zu infizieren, als Personen mit einem vollständigen Impfschema. Unter den ungeimpften Personen liegt die Inzidenz bei 723,08 auf 100.000 Einwohner. Bei Menschen mit einem vollständigen Impfschutz gibt es eine Inzidenz von 288,43 auf 100.000 Einwohner in Luxemburg. 

Von 58 Personen, die in der vergangenen Woche auf der Krankenhaus-Normalstation lagen, waren 28 ungeimpft und 30 vollständig geimpft. 16 von 22 Patienten auf der Intensivstation waren ebenfalls ungeimpft. 

Auch die Anzahl der gemachten Tests steigt weiter an: Während es vom 6. bis 12. Dezember noch 30.536 PCR-Tests waren, sind es vergangene Woche 30.921 gewesen. Bei 59 Personen fiel ein Antigentest positiv aus. 

Ansteckungen in der Familie und in der Schule

Die meisten Personen in Luxemburg schnappen das Virus weiter im Familienkreis auf. 37,4 Prozent der Fälle werden darauf zurückgeführt. 15,8 Prozent stecken sich in der Schule an – davon die meisten in der Grundschule (11 Prozent). 6 Prozent haben das Virus auf der Arbeit erwischt, 3,9 Prozent in der Freizeit. Bei 31,6 Prozent der Fälle konnte die Ansteckungsquelle nicht eindeutig identifiziert werden. 

Die Impfbemühungen gehen weiter voran: In der 50. Kalenderwoche ließen sich 40.755 Personen impfen. 4.012 Personen erhielten eine erste Dosis, 2.890 eine zweite. 33.85 Personen erhielten eine Booster-Spritze – hier ist die Nachfrage deutlich höher. Bis zum 30. November sind insgesamt 1.025.856 Impfungen verabreicht worden. 440.854 Menschen in Luxemburg gelten derzeit als komplett geimpft. Das sind 79,7 Prozent der Gesamtbevölkerung über 12 Jahren. 

Cluster in den Schulen

In der Grundschule der Gruppe „l’école primaire du groupe Vauban École et Lycée français de Luxembourg“ wurde zwischen dem 13. und 19. Dezember 2021 eine hohe Anzahl von Fällen festgestellt. Bei 72 Kindern wurde eine positive Diagnose gestellt. 28 Klassen waren von einer Gesundheitsmaßnahme betroffen, wobei die Mehrheit in Szenario 1 oder 2 war – neun Klassen wurden in Szenario 3 platziert. Zehn der positiven Fälle hatten keine Auswirkungen auf die Organisation der Klassen.