Montag3. November 2025

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Ski alpin„Im World Cup aufs Podium“: Die junge Gwyneth ten Raa im Gespräch

Ski alpin / „Im World Cup aufs Podium“: Die junge Gwyneth ten Raa im Gespräch
Gwyneth ten Raa hat sich in ihrer jungen Karriere noch viel vorgenommen Foto: privat

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Unmittelbar nach dem letzten Riesenslalom am Dienstag ging es für Gwyneth ten Raa Richtung Luxemburg, wo vor den Feiertagen noch Prüfungen auf dem Programm stehen. Dennoch nahm sich die Nachwuchshoffnung Zeit, um noch einige Fragen zu beantworten.

Tageblatt: Im letzten Monat sind Sie Ihre ersten 13 Rennen bei den „Großen“ gefahren. Wie zufrieden sind Sie?

Gwyneth ten Raa: Mega zufrieden! Ich hätte das nicht gedacht. Aber die Pisten waren gut vorbereitet und ich bin gute Rennen gefahren. Eigentlich hatte ich gehofft, am Ende der Saison so niedrige Punkte zu erreichen wie jetzt schon.

Hat es geholfen, dass Sie gleich mit vier guten Rennen gestartet sind?

Ja. Die ersten Slaloms bin ich etwas vorsichtiger angegangen. Ich wollte zwar im ersten Lauf in die Top 30, aber vor allem runter kommen, um Punkte für die weiteren Rennen zu erhalten. Danach dachte ich, mal schauen was passiert, wenn ich etwas mehr Risiko nehme. Mein Kopf wurde dann mega gut. Ich war mental stark.

Wie sehr strengt es Sie an, ständig unterwegs zu sein und vier Rennen in vier Tagen zu fahren?

Es ist vor allem mental sehr schwer. Man wird müde und ich habe auch nach dem Rennen keine Pause, muss meine Ski für den nächsten Tag vorbereiten. Heute war ich sehr müde im Kopf, aber ich habe noch einmal alles gegeben, um mit einem guten Rennen in die Pause zu gehen.

Auch wenn Ihre Eltern Sie nach Möglichkeit vor Ort unterstützen, wie schwer fällt es Ihnen, so viele Tage ohne Freunde und Familie unterwegs zu sein?

Das Skifahren macht so enorm viel Spaß und mein Kalender ist so voll, dass ich nicht wirklich Zeit habe, darüber nachzudenken.

Und worauf freuen Sie sich jetzt?

Auf den Kontakt mit der Familie und zusammen Weihnachten zu feiern. Und trotz Kraft- und Koordinationstraining etwas zu entspannen.

Vor der Saison hieß ein Ziel, unter 65 Punkte zu kommen. Welche Ziele haben Sie nun nach Weihnachten?

Ich will versuchen, bis zum Ende der Saison unter 30 Punkte zu kommen. Mal schauen, ob das möglich ist. Für den Rest muss ich schauen, was mein Team entscheidet. Wann die finden, dass ich gut genug bin, um im Europacup zu starten.

Denken Sie auch an die Olympischen Spiele?

Ich hoffe, dass ich dahin kann. Das ist aber nicht meine Entscheidung. Ich gebe einfach mein Bestes und dann schaue ich, ob das reicht. Und wenn nicht, dann habe ich noch ganz viel Zeit. In vier Jahren werde ich auch stärker sein.

Nach Ihrem ersten Blick in den Skizirkus, was wollen Sie dort später einmal erreichen?

Ich will immer gewinnen. Und ich will im World Cup fahren. Also im World Cup auf dem Podium stehen. (lacht)

Und woran müssen Sie dafür vor allem arbeiten?

Ich muss noch sehr viel an meiner Technik und Präzision arbeiten. Aber das kommt so langsam.