Montag3. November 2025

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Formel 1Max Verstappen: Der Weltmeister von der Raststätte

Formel 1 / Max Verstappen: Der Weltmeister von der Raststätte
Max Verstappen feiert seinen ersten WM-Titel Foto: Kamran Jebreili/AFP

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Red-Bull-Pilot Max Verstappen ist zum ersten Mal Formel-1-Weltmeister. Der Niederländer von A bis Z im Porträt.

A wie Australien: Down Under feierte Verstappen 2015 sein Formel-1-Debüt im Alter von 17 Jahren und 166 Tagen – da hatte er noch keinen Führerschein.

B wie Belgien: Am 30. September 1997 wurde Max Emilian Verstappen in Hasselt geboren, der Heimat seiner Mutter Sophie Kumpen. Er besitzt sowohl die belgische als auch die niederländische Staatsangehörigkeit.

C wie Crashstappen: Wenig schmeichelhafter Spitzname aus seinen Formel-1-Anfangsjahren, den Verstappen aber spätestens in seiner Weltmeister-Saison abgelegt hat. Fehler unterlaufen ihm kaum noch.

D wie Draufgänger: Verstappen ist bekannt für seine Kompromisslosigkeit in Rad-an-Rad-Duellen. Das wissen längst auch seine Fahrerkollegen, nachzufragen vor allem bei Lewis Hamilton.

E wie eingängig: In den sportverrückten Niederlanden sind Verstappens Heldentaten besungen worden – der Song „Super Max“ von den Pitstop Boys etwa hat es längst zum Après-Ski-Hit gebracht.

F wie Freundin: Seit 2020 ist Verstappen mit der Brasilianerin Kelly Piquet, der Tochter des ehemaligen Formel-1-Weltmeisters Nelson Piquet, liiert.

G wie Gehalt: Red Bull überweist ihm in diesem Jahr angeblich rund 21 Millionen Euro – Boni nicht eingerechnet.

H wie Helmut: Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko ist der große Förderer Verstappens, der Doktor aus Graz brachte ihn als Minderjährigen gegen alle Kritik in die Formel 1.

I wie Italien: Bei Toro Rosso, dem in Faenza beheimateten Red-Bull-Juniorteam, legte Verstappen in der Formel 1 los. Nach nur 23 Rennen wurde er ins A-Team befördert – und gewann gleich beim Debüt.

J wie Jos: Sein Vater war auch Formel-1-Fahrer, unter anderem Teamkollege von Michael Schumacher bei Benetton. Seine Mutter fuhr erfolgreich Go-Kart.

K wie Katzen: Verstappen hat zwei. Als Kind ist er mit fünf Katzen sowie vier Hunden und einem Kakadu aufgewachsen.

L wie Lenkrad: Hat Verstappen quasi immer in der Hand. An rennfreien Wochenenden fährt er regelmäßig virtuelle Rennen (Sim-Racing).

M wie Mad Max: Noch ein Spitzname, angelehnt an die Blockbusterreihe mit Mel Gibson in der Hauptrolle.

N wie Naturtalent: Besitzt Verstappen im Übermaß. Allerdings hatte auch er es nicht immer leicht: Nach einem schlechten Kartrennen ließ ihn sein Vater einmal an einer Raststätte stehen. „Ich wollte ihn spüren lassen, dass das nicht gut ist, wenn er so weiterfährt“, erklärte Verstappen. Ein Rabenvater sei er dennoch nicht gewesen: „Ich wusste, dass meine Frau hinter mir fährt und ihn mitnimmt.“

O wie Outfit: Verstappen mag es leger – Jeans, T-Shirt, Sneaker.

P wie Porsche: Er „liebt“ die Edelmarke. Sein erstes Auto war ein Porsche 911 GT3 RS.

Q wie Quälen: Verstappen trainiert gerne und viel – auch auf seinem wie ein Fitnessstudio ausgestatteten Balkon.

R wie Rekorde: Hält Verstappen jede Menge, u.a. ist er der jüngste Formel-1-Fahrer der Geschichte; der Jüngste, der Punkte erzielt hat; der Jüngste, der ein Rennen angeführt hat, und jüngster Grand-Prix-Sieger.

S wie Spanien: Erster Sieg in Barcelona mit 18 Jahren und 228 Tagen.

T wie Titel: Verstappen gilt als Ausnahmeerscheinung und hat schon in den Nachwuchsklassen alles gewonnen, etwa die Kart-WM 2013.

U wie Umsatz: Verstappens Fanartikel sind Verkaufsschlager, neben T-Shirts und Kappen gibt es auch Baumkugeln, Lätzchen oder Ringelsocken im Verstappen-Design. Das „Max Verstappen Official Travel“ bietet Fans das Rundum-Paket aus Streckenerlebnis und Devotionalien.

V wie Vettel: Der Deutsche bleibt mit 23 Jahren und 134 Tagen bisher jüngster Weltmeister der Geschichte. Ein Rekord, den Max Verstappen nicht knacken konnte.

W wie Wohnort: Wie viele Formel-1-Kollegen hat sich auch Verstappen im Fürstentum und Steuerparadies Monaco eingenistet. Bereits mit 18 zog er zu Hause aus.

X wie X-Faktor: Verstappen hatte viele hochveranlagte Teamkollegen, darunter die Rennsieger Daniel Ricciardo, Pierre Gasly und Sergio Perez – keiner konnte ihm das Wasser reichen.

Y wie Yacht: Wie es sich für einen erfolgreichen Wahl-Monegassen gehört, ist Verstappen mittlerweile Bootsbesitzer. Im Sommer gönnte er sich eine 36,5 m lange Luxusyacht. Kostenpunkt angeblich über fünf Millionen Euro.

Z wie Zugpferd: Verstappen hat in seiner Heimat einen Hype ausgelöst, er wird ähnlich verehrt wie die Fußballlegenden Johan Cruyff und Marco van Basten. Die „Orange Army“ folgt ihrem Liebling in jeden Winkel der Welt, allein durch ihn wurde das Comeback des Zandvoort-Rennens nach 36 Jahren möglich.