Die „Nuit de la culture 2021“ bot ein einmaliges Erlebnis. Der Austragungsort „Ellergronn“ erwies sich als die ideale Kulisse für die vielfältigen kulturellen Darbietungen. Die Zuschauer wurden inmitten der Natur nicht durch urbane Geräusche oder Lichter abgelenkt und konnten sich unabhängig von Zeit und Raum auf eine kulturelle Reise begeben. Die Dunkelheit, die Stille und der ganz eigene Geruch des nächtlichen Waldes dürften prägende Eindrücke hinterlassen haben. Mit Feuer, Rauch und Licht wurden die Besucher in unbekannte Welten entführt.
Die Einbindung der Zuschauer in das Geschehen machte das Event für jeden Teilnehmer zu einem ganz individuellen Erlebnis. Dank des Überzeugungsvermögens der Künstler wurden Jung und Alt zum Mitmachen animiert, ein barrierefreier Zugang zur Kultur war demnach für ein breites Publikum möglich. Die Darbietungen verzichteten größtenteils auf sprachliche Elemente, die Kommunikation erfolgte fast ausschließlich mit Mimik und Gestik. Ansonsten konnte man sich ganz einfach an der ausgefeilten Ästhetik der Darbietungen in dem effektvoll beleuchteten Umfeld erfreuen.
Das Gelände „Ellergronn“ war natürlich auch hinsichtlich der industriellen Vergangenheit von Esch ein geeigneter Austragungsort der Kulturnacht. Überreste der Gruben und des Erzabbaus und deren liebevoll instandgesetzte Infrastruktur überraschten so manchen Besucher. Aus den 35 Ausstellungen und Darbietungen einige herauszuheben, gestaltet sich schwierig, so hochwertig und individuell waren alle.

Hochwertiges Angebot
„Osmose“ erlaubte es, den generell wenig beanspruchten Tastsinn der Füße neu zu erfahren. Das Künstlerkollektiv „Métalu a Cahahuter“ entführte indes in die unterirdische Welt der Wurzeln. Unterhaltung für die ganze Familie bot „La Kermesse“: Eine antik anmutende Kirmes präsentierte allerlei skurrile Spiele, bei denen sich Pyrotechnik und Leckerbissen im Einklang befanden. Humor und Spaß waren hier garantiert.

Mitten im dunklen Wald wurde „So dunkel hier“ aufgeführt und zeigte fünf Perspektiven auf den Tod von Gauleiter Gustav Simon auf. Eindrucksvoll waren auch die Zirkuskünstler der Spektakels „Desire Lines“. Auf einem Hochseil waren sie auf der Suche nach einem neuen Lebenskurs, sowohl in der Luft als auch auf der Erde.
Lokale Vereine rundeten das kulturelle Angebot ab, für die Verpflegung der zahlreichen Zuschauer wurde in einer Catering-Straße gesorgt. Für die Organisation der „Nuit de la culture“ zeichnete Loïc Clairet verantwortlich.

De Maart
" Escher „Nuit de la culture“ entführt Besucher in neue Welten."
Ja, Welten ohne Kultur.
Decke Budget an keng Leit Do Cacesesch 2022 ???