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Neues Covid-GesetzCovid-Check für Krankenhäuser: Nur pädiatrische und schwere medizinische Notfälle ausgenommen

Neues Covid-Gesetz / Covid-Check für Krankenhäuser: Nur pädiatrische und schwere medizinische Notfälle ausgenommen
Die Covid-Check-Kontrolle am Eingang der Krankenhäuser soll verhindern, dass sich das Virus dort ausbreitet, wo sich viele gefährdete Menschen aufhalten Foto: Editpress/Julien Garroy

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Das neue Covid-Gesetz sieht eine Einführung des 3G-Modells in Krankenhäusern vor. Bald müssen also Menschen genesen, getestet oder geimpft sein, wenn sie eine solche medizinische Einrichtung betreten wollen. Doch es gelten Ausnahmen.

Die Zauberformel, die die letzten Lockerungen möglich machte, heißt bekanntermaßen „3G“. Menschen, die genesen, getestet oder geimpft sind, können wieder viele Freiheiten genießen. Unter anderem dürfen sie als größere Gruppe ins Restaurant gehen, an Festivals teilnehmen oder die Nächte in Clubs durchtanzen. Doch das dreifache „G“ soll Menschen nicht bloß wieder die Vorzüge eines normalen Lebens ermöglichen, sondern auch die Verletzlichsten unter ihnen schützen. Aus diesem Grund herrscht das 3G-Modell schon seit geraumer Zeit in Luxemburger Altenheimen. Nun soll es bald auch für Krankenhäuser gelten. Tritt das neue Covid-Gesetz wie vorgesehen am 16. September in Kraft, bedeutet dies, dass alle Menschen am Eingang eines Krankenhauses entsprechend kontrolliert werden. Ohne Covid-Check-Zertifikat, das eine Impfung oder eine überwundene Covid-Erkrankung bescheinigt, muss man sich vor Ort testen lassen. Bei Verweigerung des Tests wird der Zutritt verwehrt.

„Das Problem ist, dass festgestellt wurde, dass eine Reihe von Personen, die das Krankenhaus betraten, nicht den 3G-Kriterien entsprachen“, teilt Mars Di Bartolomeo (LSAP) dem Tageblatt mit. Um das Risiko, dass das Virus eingeschleppt werde, möglichst gering zu halten, habe man sich deswegen für die Einführung dieser Regelung entschieden. Das 3G-Regime gilt für jede Person über sechs Jahren. „Egal, ob es zukünftige Patienten, Ärzte oder Besucher sind“, sagt Di Bartolomeo. „Es wird sichergestellt, dass sie clean sind.“ Einzige Ausnahme: Menschen, die schon an Corona erkrankt sind und deshalb im Krankenhaus behandelt werden müssen, schwere medizinische Notfälle („Urgences vitales“) und Notfälle, die Kinder betreffen („Urgences pédiatriques“).

Tests am Eingang bleiben kostenlos

Was genau als Notfall zu verstehen sei und für welche Personengruppen das 3G gelte, sei in der ersten Version des Gesetzestextes nicht klar gewesen, berichtet Di Bartolomeo. Das Gesundheitsministerium habe sich deswegen mit den Krankenhäusern ausgetauscht. An dem Gesetzestext seien infolgedessen eine Reihe von Änderungen vorgenommen worden, diese sollen im Laufe des Freitags fertiggestellt und dann an den Staatsrat weitergeleitet werden.

Warum 3G denn jetzt erst für Krankenhäuser eingeführt werde, obschon es schon länger für Altenheime gelte, nennt Di Bartolomeo „eine gute Frage“. Man habe nun die ersten Erfahrungswerte mit CovidCheck gesammelt und geschaut, wo es noch Lücken gebe. Die Krankenhäuser seien eine solche Lücke gewesen und die werde nun geschlossen, sagt der LSAP-Politiker.

Die Neuregelung trifft bei der Opposition auf breite Zustimmung. „3G verspricht weitaus mehr Sicherheit“, sagt Claude Wiseler (CSV). „Die Entscheidung wird von uns unterstützt.“ Die Anpassungen im Text heißt Wiseler gut. „Sie werden der realen Situation der Krankenhäuser gerecht.“ Eine Meinung, die Sven Clement („Piratepartei“) teilt. „Ich bin ganz froh, dass sie Änderungen vornehmen.“ Im ersten Entwurf seien nämlich Begleiter von Patienten – im Gegensatz zu einfachen Besuchern – durch das Raster gefallen. „Allgemein sind wir der Meinung, dass es richtig ist, 3G einzuführen.“ Auch Nathalie Oberweis („déi Lénk“) befürwortet die Ausweitung des Covid-Check-Regimes auf Krankenhäuser. Nur habe sie befürchtet, dass dadurch verschiedenen Menschen bald der Zugang zur medizinischen Versorgung verwehrt oder erschwert werde. „Immerhin muss man nach dem 15. September selbst für die Corona-Tests zahlen“, sagt Oberweis. Doch man habe ihr versichert, dass die Tests am Krankenhaus-Eingang kostenlos blieben.

Verona
6. September 2021 - 12.56

@Prox

"Wou komme mer hinn wann an e Spidol e Gesonde Mënsch net eran därf well en eng gewëss Impfung net huet?"

Wou mer hi kommen? An eng gesond Gesellschaft.

Am Frankräich braucht Der 11 Impfunge fir an d' Primärschoul däerfen ze goen.

Jang
6. September 2021 - 12.09

A wéi ass et da mat den Impfduerchbrech? Déi Leit déi duebel a gläich dräifach geimpft sinn an awer de Virus hunn. Wann déi Herrschaften e bësse géingen iwwerleeën, missten se jiddereen testen. Mee dat trauen se sech net, no all hiere Verspriechen un déi Geimpften. Dat kéint soss ze vill Stëmme kaschten. A wann et ëm Stëmme geet, da muss d'Gesondheet waarden.

Prax
4. September 2021 - 11.21

Prox: a wéi wesst dir dann op e mensch gesond ass, ouni test ???

Ex Chl Patient
4. September 2021 - 9.56

Et ass jo schon en hohn, datt 1 klinik wi CHL A MATERNITE AN KANNERKLINIK NET AuTOMATESCH COVID CHECK FROEN, wi all aner virsechteg kliniken direkt an der entrée., HRS, Kirchberg, Zitha...!!! Klore Menschverstand feelt am CHL, all Restaurant. Deppefest, Concert, Sportevent huet es méi a freet Covidcheck !

Prox
4. September 2021 - 9.46

Wou komme mer hinn wann an e Spidol e Gesonde Mënsch net eran därf well en eng gewëss Impfung net huet? Ajo, lecht Joer ware mer jo schon um Stand wou krank Leit net méi vun hirem Dokter duerfte gesi ginn....Dat as dach eng verkéiert Welt!
Loafe mer net d’Gefor eng krank Norm opzebauen?

Risikopatient
3. September 2021 - 21.16

Da waert den Chl an hiren Direkter Dr Nati dat jo lo och endlech respektéiren, amplaz all t'Leit wéi Henger duerch t'Klinik lafen ze loossen, ongetest, ongeimpft, negativ oder vleit positiv !!!