Am Mittwoch unterlag das Team von Coach Jérôme Altmann im ersten Spiel der „Best of three“-Finalserie zu Hause, konnte am Samstag jedoch eine Reaktion zeigen: „Im ersten Spiel traten wir nicht als Team auf und agierten teilweise zu hastig. Natürlich ist es nicht schön das erste Spiel zu verlieren, doch vielleicht war es ein Weckruf für uns. Ein Sieg war diesmal Pflicht. Ziel war es, den Ball drehen zu lassen und die richtigen Optionen zu wählen, und das ist uns auch gelungen“, so Mreches.
Am Samstag beginnt wieder alles bei 0:0
Die Düdelingerinnen starteten jedenfalls mit viel Elan in die zweite Partie und waren im Gegensatz zum ersten Spiel sofort präsent: „Wir wollten keine Zeit verlieren. Es galt gleich von der ersten Minute an hundert Prozent zu geben, und das bis zum Schluss und nicht nur phasenweise.“ Das sollte Mreches und Co. definitiv gelingen, denn nach 17 Minuten führte der T71 bereits mit 37:27. Außerdem nahmen sich die T71-Mädels vor, frei aufzuspielen: „Wenn man den Druck bis von sich selbst ablässt, dann läuft es auch besser. Und man trifft auch automatisch besser.“ Dies traf definitiv auf die 21-Jährige zu, die am Samstag mit ihren 22 Punkten die Topscorerin ihrer Mannschaft war. Auf die Kapitänin war jedenfalls in den wichtigen Momenten Verlass. Nachdem Walferdingen im dritten Viertel mit einem 10:2-Zwischenspurt den Rückstand auf vier Einheiten verkürzte (52:56), war es Catherine Mreches, die mit einem enorm wichtigen Dreier reagierte und ihre Mannschaft wieder auf die Gewinnerstraße brachte.
Zwei verlorene Finalserien
Bereits zweimal in Folge hat der T71 in den letzten Jahren eine Finalserie verloren: 2018 gegen die Amicale Steinsel und 2019 gegen den Gréngewald Hostert. Auch in der abgebrochenen Corona-Saison 2020 belegte Düdelingen in der Endabrechnung den zweiten Platz. Besonders das entscheidende Finalspiel vor zwei Jahren gegen Hostert dürfte aber wohl bei vielen noch in Erinnerung sein, denn die Entscheidung fiel bekanntlich erst in der allerletzten Sekunde durch einen Drei-Punkte-Korb von Alex Louin. Dieses Finale geistert jedoch Mreches zufolge nicht mehr in den Köpfen der Düdelingerinnen herum: „Letztes Jahr wurde darüber gesprochen und danach war das Thema Tabu. Der Beginn einer neuen Saison hat nichts mehr damit zu tun, wie man im Jahr zuvor gespielt hat. Man muss nach vorne schauen und nicht nach hinten. Und das gilt auch für dieses Spiel. Es spielt keine Rolle, welche Leistungen wir im zweiten Finale hervorgerufen haben. Denn am Samstag beginnt wieder alles bei 0:0“, so die 21-Jährige, die mit einem spannenden dritten Finalspiel rechnet. Mreches zufolge werden Kleinigkeiten die Partie entscheiden. „Beide Mannschaften können Basketball spielen, doch es geht darum, bei welchem Team der Wille größer sein wird“, fügte sie hinzu. Der Druck sei für beide Mannschaften jetzt der gleiche.
Das entscheidende Finale wird am Samstag in Düdelingen gespielt. Catherine Mreches freut sich jedenfalls auf das Heimspiel. „Mit der Stimmung im Rücken hat man einfach mehr Energie und man will sich noch mehr auf dem Spielfeld beweisen“, erklärte die 21-Jährige abschließend, die sich ihren ersten Titel im Seniors-Bereich sichern könnte.
De Maart
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können