Eigentlich hätte man annehmen können, dass Hostert aufgrund seiner Teilnahme am EuroCup im Dezember in Namur die bessere Vorbereitung auf den „Restart“ genießen konnte. Aber Tessy Hetting musste gestehen: „Wir waren nicht bereit fürs Spiel. Walferdingen war uns immer einen Schritt voraus.“ Vom ersten Sprungball an war genau dies der Fall. Cahill und Fapranzi legten los wie die Feuerwehr (0:6). Mit einer guten defensiven Arbeit kauften die Gäste dem Gréngewald den Schneid ab und im Angriff gingen Scaillet und Fapranzi mit viel Selbstvertrauen zur Sache.
Nach sechs Minuten führte die Résidence bereits mit zehn Punkten (7:17). „Really nothing“, skandierte der lokale Coach Hermann Paar in der Auszeit und brachte es auf den Punkt. Hostert war absolut nicht in der Partie. Walferdingen bestimmte auch weiterhin das Geschehen nach Belieben. Cahill war omnipräsent mit „Block shot“ und ausgezeichneten Assists, aber auch mit erfolgreichen Korbwürfen. Die Gäste konnten ihren Bonus gar auf 15 Zähler (16:31) ausbauen. Hostert kämpfte, versuchte es mit einem Pressing und zeigte endlich mit einer Serie von Dreiern eine Reaktion. Zur Pause war der Rückstand auf fünf Zähler geschrumpft und die Entscheidung noch offen.
„Im zweiten Viertel hatten wir ein gutes Gefühl. Auch der Beginn der zweiten Halbzeit war in Ordnung“, so Hetting. „Aber im Schlussviertel sind wir komplett untergegangen. Es hat an allen Enden gefehlt. Leider haben die schwachen Phasen überwogen.“ Voll motiviert gingen die Hosterter den zweiten Durchgang an – mit Erfolg, denn nach zwei Dreiern von Joy Baum und Tessy Hetting übernahmen die Hausherrinnen erstmals die Führung (55:52).
Zu Beginn des letzten Viertels befand sich der Gréngewald noch in Führung, aber nun schlug Walferdingen erbarmungslos mit einem 12:0 zu. Von dem hervorragenden Duo Cahill/Logic profitierten weiterhin Fapranzi, Scaillet und auch Bourg. Die Kapitänin wusste von einer guten Vorbereitung zu berichten: „Normalerweise tun wir uns schwer bei Saisonbeginn. Unser Fokus lag dann auch auf dem Start. Unsere beiden Amerikanerinnen sind keineswegs egoistisch und so können wir, die Luxemburgerinnen, ihre Vorgaben nutzen und vermehrt Verantwortung übernehmen.“
Walferdingen greift die Spitze an und erhält hierzu eine weitere Gelegenheit am nächsten Samstag im Duell gegen den ungeschlagenen Leader Musel Pikes.
Statistik
6. Spieltag:
Hostert – Walferdingen 70:88 (36:41)
Viertel: 13:25, 23:16, 24:17, 10:30
Hostert: Louin 20, L. Hetting 14, Jo. Baum 11, Richardson 10, T. Hetting 6, La. Irthum 5, Li. Irthum 4
Walferdingen: Cahill 34, Logic 22, Scaillet 12, Fapranzi 11, Bourg 9, Fuglsang 0, Hermes 0, E. Colbach 0
Schiedsrichter: Stasiuk/Colella
Bartringen – Steinsel 48:82 (29:42)
Viertel: 17:23, 12:19, 10:18, 9:22
Bartringen: Marsh 17, Hittelet 10, Leid 7, Feyder 6, Hagen 3, Thilges 2, Schmit 1, Rani 1, Jonker 1, Schintgen 0
Steinsel: Snyder 26, Wurtz 13, Stoffel 9, Skrijelj 8, Binck 8, R’Biaa 8, Breuskin 4, Fernandez 4, Whiteman 2, Schreiber 0
Schiedsrichter: Donckel/De Mora
Contern – Esch 75:72 (33:39)
Viertel: 16:19, 17:20, 21:15, 21:18
Contern: Mangen 21, Somerfield 18, Mathieu 15, Schumacher 6, Wintersdorff 6, Sand 5, Braun 4
Esch: Likhtarovich 20, Stejskalova 16, Dittgen 12, Schulté 7, Camporese 6, Coulon 6, Sowa 3, Grieb 2, Chardome 0, Hermes 0, Burgund 0
Schiedsrichter: P. Weiwers/Dragusic
Ettelbrück – Düdelingen 57:81 (28:34)
Viertel: 13:14, 15:20, 15:19, 14:28
Ettelbrück: Jaksic 26, Neiertz 8, L. Hetto 8, L. Schreiner 6, Petrova 5, J. Schreiner 2, Kauffmann 2, Wolff 0, M. Hetto 0
Düdelingen: Winton 29, Mossong 12, Giannotti 11, Mreches 10, Orban 10, Nilles 3, Sak 3, Muller 3
Schiedsrichter: Perovic/Medjugorac
De Maart
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