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Corona-KriseKrankenhäuser im Ausnahmezustand: Anzahl an verschobenen Operationen bisher unklar

Corona-Krise / Krankenhäuser im Ausnahmezustand: Anzahl an verschobenen Operationen bisher unklar
Medizinisches Personal auf der Intensivstation für Corona-Patienten Symbolbild: dpa/AP/Francisco Seco

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Die Situation in Luxemburgs Krankenhäusern ist angespannt. Seit Dienstag befinden sie sich in der letzten Phase des Vier-Stufen-Plans – nicht dringliche Operationen werden somit verschoben, um einen Kollaps des Gesundheitssystems zu vermeiden. Das Gesundheitsministerium macht sich allerdings weniger Sorgen um einen Engpass bei den verfügbaren Betten als um einen Engpass beim Personal. 

Luxemburgs Krankenhäuser befinden sich seit Dienstag in Phase vier des Stufenplans. Das bedeutet, dass nicht unbedingt notwendige Behandlungen abgesagt werden. Wie viele Operationen bisher wegen der angespannten Situation verschoben werden mussten, weiß das Gesundheitsministerium nicht. An einigen Krankenhäusern sei aber die chirurgische Aktivität um 50 Prozent zurückgefahren worden. Das antwortet das Gesundheitsministerium auf eine parlamentarische Anfrage. 

Das Ministerium habe keine genauen Angaben, weil die Warteliste für anstehende, nicht dringliche Operationen in den Arztpraxen geführt würden. Die Entscheidung, ob eine Behandlung trotz Stufe vier stattfindet, liege bei den Ärzten, und das in Absprache mit den Patienten. Ausschlaggebend sei, dass kein Patient eine „perte de chance“ davontragen soll. 

Wenn die Betten im allerschlimmsten Szenario in den Krankenhäusern nicht mehr reichen sollten, müsse man – wie während der ersten Welle – den Krankenhausbetrieb auf das Allernötigste zurückfahren. Man sei aber bemüht, ein Worst-Case-Szenario zu verhindern. Mehr Sorgen als die Verfügbarkeit der Betten macht dem Gesundheitsministerium das Personal: Dort liege nämlich der eigentliche Engpass während der Pandemie. 

trotinette josy
20. Dezember 2020 - 16.11

Die Kollateralschäden dürften demnach entsprechend hoch sein. Eine Begleiterscheinung des Covid 19, die gerne übersehen und über die kaum gesprochen resp. geschrieben wird.