Deutschland und NiederlandeVogelgrippe in Nachbarländern: Luxemburger Tierhalter sollen präventive Maßnahmen ergreifen

Deutschland und Niederlande / Vogelgrippe in Nachbarländern: Luxemburger Tierhalter sollen präventive Maßnahmen ergreifen
Symbolbild Foto: dpa/Christian Charisius

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Das Vogelgrippe-Virus kommt zwar derzeit nicht im Großherzogtum vor – in zwei Nachbarländern gab es allerdings nachgewiesene Fälle. Deshalb hat die „Administration des services vétérinaires“ am Mittwoch die Tierhalter im Land in einem Schreiben des Landwirtschaftsministeriums dazu aufgefordert, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.

Präventive Sicherheitsmaßnahmen ergreifen – diese Worte kommen in der derzeitigen Corona-Krise bestimmt vielen Menschen bekannt vor. Doch in der Pressemitteilung des Luxemburger Landwirtschaftsministeriums vom Mittwochvormittag geht es nicht um einen Virus, der den Menschen zu schaffen macht, sondern um einen, der gefährlich für Vögel ist. Es geht um die Vogelgrippe.

„Das Vogelgrippe-Virus kommt derzeit im Großherzogtum nicht vor, wurde aber unter anderem bei Zugvögeln und Nicht-Zugvögeln sowie Geflügel in den Niederlanden und Deutschland nachgewiesen“, heißt es in der Mitteilung des Ministeriums. Um das Einschleppen und die Verbreitung des Virus in Luxemburg zu verhindern, erinnere die „Administration des services vétérinaires“ (ASV) die Halter von Geflügel und Vögeln daher an einige vorbeugende Maßnahmen.

Um Hausgeflügel vor dem Kontakt mit Wildvögeln zu schützen, wird laut dem Ministerium empfohlen, die Tiere im Stall einzusperren oder die Gehege mit Netzen abzudecken. Die Fütterung und das Tränken solle ebenfalls drinnen stattfinden. Das Tränken mit Wasser aus für Wildvögel zugänglichen Oberflächenwasserbehältern sei verboten. Jeder Verdacht auf Vogelgrippe, wie zum Beispiel anormale Sterblichkeit, müsse einem Tierarzt gemeldet werden. Alle Geflügelimporte müssten zudem von einem amtlichen Tierarzt des Ursprungslandes zertifiziert werden. Diese Verpflichtung gelte auch im Falle des Kaufs von Geflügel auf einem Markt. Die Veterinärdienstverwaltung wolle allerdings darauf hinweisen, dass der Verzehr von Fleisch und Eiern für den Menschen sicher ist, erklärt das Landwirtschaftsministerium.