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Wahlen in den USAJean Asselborn: „Vier Jahre Trump haben gereicht“

Wahlen in den USA / Jean Asselborn: „Vier Jahre Trump haben gereicht“
Jean Asselborn, der Außenminister von Luxemburg, freut sich über die Wahl Joe Bidens  Foto: Virginia Mayo/AP Pool/dpa

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Joe Biden wird der nächste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Das steht am Samstagabend nach einer tagelangen Zitterpartie fest. Der Luxemburger Außenminister Jean Asselborn begrüßt diesen Ausgang der Wahlen – und warnt davor, dass damit noch nicht alles gelaufen ist. 

Mit einem Lachen in der Stimme grüßt Außenminister Jean Asselborn (LSAP) am Telefon. „Wir müssen noch warten, bis der Ausgang der Wahlen in den Bundesstaaten zertifiziert sind“, sagt er gegenüber dem Tageblatt. „Aber für mich ist es ganz klar. Ich gratuliere Joe Biden und Kamala Harris.“ Sie hätten in ganz Amerika mehr Stimmen denn je erhalten und insbesondere Harris schreibt nun als erste schwarze Vizepräsidentin Geschichte. Mit diesem Resultat, davon ist Asselborn überzeugt, „atmen Millionen Menschen auf der Welt auf“. 

„Vier Jahre Trump haben gereicht“, sagt Asselborn und warnt gleichzeitig, dass er nicht daran glaube, dass Trump das Resultat akzeptieren wird. „Wenn es hart auf hart kommt, müssen noch Wochen ins Land ziehen, bis alle Gerichtsverfahren abgeschlossen sind und er keine andere Wahl mehr hat.“ Das wäre schlecht, nicht nur für Amerika, sondern auch für Europa. 

Symbolisch findet Asselborn, dass der Sieg Bidens mit dem Stimmen aus dem Bundesstaat Pennsylvania entschieden wurde. „Dort wurde die erste amerikanische Verfassung unterschrieben“, sagt Asselborn, und die Wahl habe gezeigt, dass die Demokratie in Amerika nicht durch Trump korrumpiert wurde. Der Außenminister macht sich aber Sorgen, dass es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen wegen des Wahlausgangs kommen könnte. 

Außerdem habe Joe Biden eine schwere Aufgabe vor sich. Der Senat habe in Amerika sehr viel zu sagen – und es sei noch nicht entschieden, ob dieser in republikanischer Hand bleiben wird. „Es gibt noch die Chance auf ein Patt“, sagt Asselborn. Und wenn Biden seine Wahlversprechen für eine Reform der Krankenversicherung umsetzen möchte, brauche er die nötige Unterstützung aus dem Senat. „Umso wichtiger für uns: Wenn Amerika wieder ins Pariser Abkommen einsteigen möchte und damit es eine andere Handelspolitik gibt, braucht es auch den Senat.“ 

Die Abwahl von Trump habe außerdem eine Signalwirkung nach Europa. Trump sei mit seinem Egoismus und Anti-Multilateralismus „Gift für Europa“ und ein Vorbild für ähnliche Politiker, wie etwa den ungarischen Premierminister Viktor Orbán, gewesen. „Diejenigen, die auf dem Trump-Trip sind, trifft das jetzt schwer“, sagt Asselborn. Genauso hofft er, dass die Vorbildfunktion von Trumps harter Immigrationspolitik auf europäische Staaten nun abnimmt. 

Der Brexit-Prozess werde ebenfalls von dieser Wahl beeinflusst, sagt der Außenminister. Joe Biden habe bereits klargemacht, dass er den Rückzug Großbritanniens aus dem Abkommen nicht dulden werde. „Mit Biden wird vieles wieder rational“, sagt Asselborn. 

Knutschlfeck
9. November 2020 - 13.37

D'USA wärten dem Klimaofkommen rem bäitrieden an dat war et schonn fir Europa u gudden Neiegkeeten. Firwat elo rem eis lénks Leit mat hierer romantesch-verdreemter Fantasie vun enger besserer Welt kommen, ass mer och schleierhaft. Virun der eegener Dier botzen gelt an Zukunft nach emmer fir ganz Europa. Wéi sot de Gaston Vogel, e Land mat 300 Joer Geschicht géif hien net interesséieren.

de Schmatt.
9. November 2020 - 12.40

@Uwe: fragt sich wer wohl hier die meisten Peinlichkeiten " produziert"?

churchill
9. November 2020 - 10.51

@Uwe
Den Här Asselborn ass een vun den kapabelsten Politiker den mir hun.
Wat Dir do schreift ass absoluten Kabes.
Dir sidd wahrscheinlech en Trump-Fan.

trotinette josy
9. November 2020 - 9.32

@Verona: Mittlerweile dürfte Ihr Spruch von den multiplen Satz ( ende) zeichen und der geistigen Umnachtung, à la Terry Pratchett wohl hinlänglich bekannt sein. Eine solch willkürliche Behauptung wird nicht wahrer auch wenn man sie immer wieder mantramässig wiederholt. Auf welchen Geisteszustand deutet wohl eine derartige Wiederholung hin ?

de Prolet
9. November 2020 - 9.27

Deshalb braucht man nicht gross Aussenminister zu sein, um festzustellen, dass 4 Jahre Trump reichen.

BéGé
9. November 2020 - 9.13

Jetzt sind Asselborn‘s Fremdenliebe keine Grenzen mehr gesetzt. Ein dreifaches Merde alors , Merde alors , Merde alors auf die kommenden Invaders aus aller Welt und der Milchstrasse..
Die restlichen Luxemburger werden ihren Vorfahren in den neuerstandenen Widen Westen folgen und dort unter Joe‘s und Kamela‘s Fittichen happy werden......

Jeff
9. November 2020 - 9.08

Den Här Asselborn wëll Realitéit einfach net gesinn!
Déi zwou läscht Walen hu kloer gewisen dass ganz vill Leit mat der haiteger Politik net zefridden sinn. Déi wou elo mengen dass sech mam Bidon alles ännert, déi wäerten nach iwwerrascht ginn. Den kuckt fir säin Land roueg ze kréien, an Ekonomie erëm op den stand vum Trump vu virun covid-19 ze kréien. D´Amerikaner hu jo elo all gesinn dass et geet fir e Chômage Taux vun 3,5% ze kréien.

JCC
9. November 2020 - 7.44

Et war dat brittescht Vollek dat sech fir de Brexit ausgeschwat hat. Dës Corona Krise huet eis dach däitlech gemaach dass Europa gedeelt ass a just um Pabeier besteet fir den wirtschaftleche Interessen vum Kapital ze dengen. 

Och e Biden dierft sech net an national Interessen vun engem Vollek amëschen well soss verléiert d'Politik an d'Politiker nach méi u Credibilitéit. 

Och wäert de neien US Präsident souvill um Hutt hunn fir no sengem eegenen Land ze kucken dass do net vill Zäit verbléiwe wäert fir iwwert hiren eegenen Tellerrand eraus ze kucken.

Consti. F
9. November 2020 - 6.18

"Joe Biden habe bereits klargemacht, dass er den Rückzug Großbritanniens aus dem Abkommen nicht dulden werde. „Mit Biden wird vieles wieder rational“, sagt Asselborn. "
Herr Asselborn, sind die EU und deren Politiker ;-( etwa die Schosshündchen und Vasalen der USA?

Claudio Mariotto
9. November 2020 - 6.18

Jean Asselborn sagt: „Vier Jahre Trump haben gereicht“
Bei diesem Spruch musste ich lachen. Das kommt aus dem Herzen. Was hätte er gesagt, wenn Trump wieder gewählt worden wäre?

Miette
8. November 2020 - 22.33

Warum sollte Herr Asselborn seine Meinung nicht öffentlich äusseren? Er vertritt unser Land weltweit und er und viele BügerInnen sehen Trumps " Regentschaft" nun als eeeendlich beendet.
Merde alors und Danke Herr Asselborn für ihre Aufrichtigkeit???

Verona
8. November 2020 - 12.39

@Uwe

"Wieviele Jahre Asselborn???"

Hoffentlich noch viele.

Apropos.

"Multiple Satzendezeichen sind ein klarer Hinweis auf geistige Umnachtung"
Terry Pratchett

Fuchsberger
8. November 2020 - 12.38

@Rosen Bierg

"Kéinten dann elo eis Deputéiert heem kommen fir dass eis Regirung erem handlunsfäheg gett?"

Eis Regierung ass vun der Chamber gewielt ginn, duerno hunn d'Deputéiert näischt méi domat ze dinn.
D'Chamber ass fir Gesetzer zoustänneg, fir soss näischt.

HTK
8. November 2020 - 9.56

Erstaunlich,dass ein Mann mit Chutzpe wie Asselborn bei der eigenen Bevölkerung so verunglimpft wird. Wer seine Meinung frei ausspricht ist nicht tragbar? Von der aalglatten Sorte haben wir freilich mehr als genug.Eine Stunde labern ohne etwas Konkretes zu sagen,das hat man dicke. Man sollte sich wünschen,dass die Luxemburger mehr hinter ihrem Aussenminister stehen.Wer sagt dass der Trottel vom Potomac unfähig und arrogant ist,soll"untragbar" sein? Oder jener braune Kanzler aus der Alpenrepublik oder ein Orban aus dem Kaukasus die alle gerne in der EU sind aber nichts investieren wollen? Bravo Herr Asselborn,weiter so.

Jeanchen
8. November 2020 - 8.51

Egal wer in dieser verkorksten Weltpolitik am Ruder ist,
das schmutzige politische Verhalten geht weiter,
alle Kommentare sind sowieso überflüssig und der
Bürger wird weiterhin veräppelt.

Uwe
7. November 2020 - 21.37

Wieviele Jahre Asselborn??? Es reicht ebenfalls. Als Außenminister derart Stellung und Meinung zu vertreten ist völlig inakzeptabel. Ich meine es wird Zeit das dieser Herr ebenfalls zu gehen hat und zwar in Rente. Unglaublich diese Peinlichkeiten welche der fabriziert.

Rosen Bierg
7. November 2020 - 20.26

Kéinten dann elo eis Deputéiert heem kommen fir dass eis Regirung erem handlunsfäheg gett? Land waart op Erkläerungen!