Mittwoch22. Oktober 2025

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RadsportJubiläumsausgabe der Skoda Tour Luxembourg ohne Selfies und High-Fives

Radsport / Jubiläumsausgabe der Skoda Tour Luxembourg ohne Selfies und High-Fives
Die Zuschauer können sich auf fünf spannende Etappen freuen Foto: Marcel Nickels

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Die Skoda Tour Luxembourg feiert diesen Sommer Jubiläum. Unter besonderen Bedingungen findet im September die 80. Auflage des Etappenrennens statt. Mit dabei sind einige hochkarätige Teams.

Die Skoda Tour Luxembourg feiert Jubiläum: In der 80. Ausgabe des Etappenrennens ist Begeisterung vorprogrammiert. Vom 15. bis 19. September gehen 24 Teams aus 14 verschiedenen Nationen mit jeweils sechs Fahrern an den Start des Rennens quer durch Luxemburg. Bei der diesjährigen Jubiläumsausgabe der Skoda Tour Luxembourg gibt es jedoch einige Änderungen: Das Auftakt-Zeitfahren fällt aus, Zuschauer müssen auf den direkten Kontakt zu den Fahrern verzichten, aber allem voran ist das Datum neu. Statt im Juni findet das Etappenrennen diesmal erst im September statt, und zwar an den Tagen, in denen die Tour de France in ihren Endspurt geht. Dass man somit parallel mit dem größten und populärsten Event des Radsports liegt, sehen die Organisatoren um Präsident Andy Schleck aber nicht als Nachteil: „Für mich ist ein Termin parallel zu der Tour de France besser als das Datum, das wir zuvor hatten. In einer Mannschaft gibt es 24 bis 30 Fahrer, davon sind acht in der Tour de France unterwegs. Aber die anderen 22 wollen ja auch Rennen fahren.“ 

Immerhin konnte man für die diesjährige Jubiläumsausgabe Topteams wie Ag2r-La Mondiale, Astana, Groupama-FDJ, Lotto-Soudal, UAE Team Emirates und Trek Segafredo nach Luxemburg locken. Was viele heimische Radsportfans freuen dürfte: Der frisch gebackene Landesmeister Kevin Geniets wird voraussichtlich neben seinem Teamkollegen Arnaud Démare als Leader von Groupama-FDJ an den Start gehen. Daneben werden einige weitere Luxemburger Talente im Fahrerfeld dabei sein.

Selfies verboten

Die 80. Ausgabe der TdL beginnt nicht wie gewohnt mit einem kurzen Zeitfahren: Dieses Jahr haben sich die Organisatoren für einen direkten Start ins Renngeschehen entschieden. „Das Zeitfahren hat zwar immer für ein gutes Spektakel gesorgt, die Idee, dieses abzuschaffen, bestand allerdings schon länger. Oft hat der Prolog das Rennen sozusagen blockiert. Eine stabile Mannschaft schafft es, das Gelbe Trikot für mehrere Tage zu verteidigen. Die Idee war, das Rennen offener zu gestalten und mehr Action in die ersten Etappen zu bekommen“, so Andy Schleck, Präsident der Tour-Organisation. Dies dürfte für Erleichterung bei vielen Fahrern sorgen, es wurde sich nämlich immer wieder darüber beschwert, dass der Prolog über das Kopfsteinpflaster in der Altstadt zu gefährlich sei.

Auf Selfies und High-Fives müssen die Fans allerdings dieses Jahr verzichten. Durch das Coronavirus müssen die Fahrer einige Regeln einhalten und sind von der Öffentlichkeit abgeschirmt. „Dieses Jahr sind die Fahrer in einem Parc Fermé, wir isolieren sie beim Start von den Zuschauern. Diese Regeln gibt die UCI vor, daran müssen wir uns halten. Auch im Ziel gibt es eine doppelte Absperrung, sodass die zwei Meter Sicherheitsabstand zu den Fahrern gegeben sind. Deshalb wird es keine Selfies, High-Fives und Autogrammstunden geben“, so Schleck. Dass das Rennen unter diesen Regeln leiden könnte, schließt er allerdings aus: „Rennen bleibt Rennen. Dadurch fahren die Sportler nicht weniger schnell und man sieht nicht weniger spektakuläre Sprints, als dies in den vergangenen Jahren der Fall war.“

Die diesjährige Ausgabe, bestehend aus fünf Etappen, startet am 15. September in Luxemburg-Kirchberg. In den fünf darauffolgenden Tagen erwarten die Fahrer einige Schwierigkeiten, allen voran die Königsetappe von Rodange nach Differdingen. In 201 km müssen die Sportler den „Col de l’Europe“ (Differdingen) insgesamt dreimal bewältigen. Klassementfahrer sollten hier vorne mit dabei sein. Zudem wird die Skoda Tour de Luxembourg in 85 Ländern übertragen, somit dürften neben der Tour de France auch viele Augen auf das Großherzogtum gerichtet sein.

Programm

15. September: 1. Etappe von Luxemburg nach Luxemburg (133,5 km)
16. September: 2. Etappe von Remich nach Hesperingen (160,8 km)
17. September: 3. Etappe von Rosport nach Schifflingen (164,3 km)
18. September: 4. Etappe von Rodange nach Differdingen (201 km)
19. September: 5. Etappe von Mersch nach Luxemburg (177 km)
Mehr Informationen: www.skodatour.lu