Montag17. November 2025

Demaart De Maart

Eintrag sieben: Die zweite Luft

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Hallo liebe Leserinnen und Leser, während die Fußballsaison noch in den Kinderschuhen steckt, läuft bei uns so langsam die heiße Phase der Weiterbildung am Arena Campus an. Zwischen Noten, Stadion und Gastvorträgen gebe ich euch gerne einen Überblick.

Auch dieses Mal erhielten wir im Vorhinein die Benotung zu unserer letzten Projektarbeit „Sportkommunikation“. Zur Erinnerung: Ich hatte ein Kommunikationskonzept für den Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) erstellt, um Tischtennis in Deutschland jünger und bekannter zu machen. Mit der Benotung war ich sehr zufrieden, und ich werde die Entwicklung des DTTB nun sicherlich mit anderen Augen verfolgen. Am Freitag wurde dann meine nächste Ausarbeitung für „Sportmarketing“, ein Markensteuerrad für meinen Lieblingsverein, abgegeben. Zugleich wurden wir in die Formalitäten für unsere Vertiefungs- und Abschlussarbeit eingeweiht. Damit begannen die ersten Vertiefungsmodule.

Wie man Massen steuert

Nicht zu vergessen ist, dass am selben Wochenende die ersten Jahrgänge des Bachelor- und Masterstudiengangs am Arena Campus starteten. Die Innenräume des Stadions waren also durch angehende Sportmanager stark ausgelastet. In Loge 32 der ESPRIT arena hörten wir am Freitag Ralf Zimme von Düsseldorf Congress Sport & Event zum Thema Risiko- und Crowdmanagement. Ein Thema, welches spätestens seit der Loveparade 2010 in Duisburg bei jeder öffentlichen Großveranstaltung im Fokus steht. In den letzten Jahren hat sich daraus fast schon eine eigene Wissenschaft entwickelt, und man verfügt über zahlreiche Tools, um mehr Sicherheit in großen Menschenmengen zu schaffen. Das sollte jedoch nicht der einzige andere Blick auf den Sport für den Tag bleiben, denn am mittlerweile legendären Kaminabend gab es einen weiteren Gastvortrag. Mike Eigen vom Sportamt Düsseldorf stellte uns seinen Arbeits- und Verantwortungsbereich vor und wieder einmal wurde uns eine neue Einsatzmöglichkeit im Sportbereich offenbart, die wir nach der Weiterbildung anstreben könnten.

Von Geldsammlern und Olympioniken

Auch der Samstag wurde von einer echten Koryphäe eröffnet: Marthe-Victoria Lorenz ist Gründerin von fairplaid, der größten Crowdfunding-Plattform Deutschlands. Beim Crowdfunding kann man online Geld in kleinen Beträgen von einer großen Anzahl an Personen („Crowd“) sammeln, um ein Projekt zu verwirklichen. In wenigen Stunden wurden uns nicht nur die erfolgreichsten Projekte vorgestellt, sondern auch eine Art Masterplan mit an die Hand gegeben, wie wir unser eigenes Projekt gestalten können. Das Phänomen Crowdfunding ist mittlerweile auch im Sport sehr verbreitet. Einige Sportler nutzen die Plattformen beispielsweise, um Geld für die Reise zu internationalen Wettkämpfen sammeln zu können. Apropos internationale Wettkämpfe – der Nachmittag wurde von unserer akademischen Leitung, Frau Kathrin Lehmann, gestaltet. Frau Lehmann war als Eishockeyspielerin für die Schweiz bei zwei Olympischen Spielen dabei – in Turin und Vancouver. Zugleich war sie auch noch Torfrau in der Schweizer Fußballnationalmannschaft. So wurde fleißig aus dem Nähkästchen geplaudert, und wir kamen einmal mehr in den Genuss der Exklusivität des Sportbusiness Campus.

Die Weiterbildung neigt sich langsam dem Ende zu. Nur noch ein Präsenzwochenende liegt vor uns. Dennoch stehen nicht nur Abschluss- und Vertiefungsarbeit, sondern sicherlich auch weitere Erlebnisse vor der Tür. Noch haben wir also genug Arbeit vor uns. Doch wie einst die österreichische Trainerlegende Ernst Happel sagte: „Ein Tag ohne Fußball ist ein verlorener Tag.“

Bis bald!

Euer Björn