Mittwoch5. November 2025

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Immer noch BWL statt Informatik

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Die Regierung sieht in Zukunft einen Bedarf an Spezialisten für die digitale Welt. Derzeit studieren 20 Prozent der Luxemburger Wirtschafts- und Finanzwissenschaften. In einer parlamentarischen Anfrage, und ausgerechnet in den Sommerferien, beschäftigt sich der DP-Abgeordnete André Bauler mit den Studierenden aus Luxemburg.

In seiner Frage an den Delegierten Minister für Hochschule und Forschung, Marc Hansen (DP), erkundigt sich der Abgeordnete über die Zahl der Luxemburger Studierenden, die beim Cedies eingeschrieben sind – der Verwaltung also, die über Hochschulstudien informiert und für die Vergabe von finanziellen Hilfen an Studierende verantwortlich ist.

Bericht zur Rentrée

Ferner erkundigt sich der Abgeordnete, ob aus den Statistiken des Cedies erkennbar ist, welche Fächer studiert werden, und will wissen, wie es um die wirtschaftliche Anwendbarkeit der Fächer steht. Daneben will der Abgeordnete auch Näheres über die Arbeit des Cedies selbst erfahren. Er will wissen, wie das Cedies sich selbst informiert, um die angehenden Studierenden bestmöglich beraten zu können, was den Arbeitsmarkt angeht.

Durch die Entwicklung der Wirtschaft, der Technik, der Wissenschaften und der Gesellschaft im Allgemeinen entstünden derzeit eine Vielzahl sehr spezifischer Lehrgänge, die einer Vielzahl von sehr unterschiedlichen Berufsbildern Rechnung trügen, so Marc Hansen. Das Ministerium halte sich natürlich auf dem Laufenden. Mit dem Resultat, dass in Zukunft besonders Berufe gefragt sind, die mit der Digitalisierung, der Weltraumtechnik, der Technik ganz allgemein, der Logistik und einigen Feldern der Wirtschaft (Buchprüfung und Finanzen) zu tun haben.

Medizin auf zweitem Platz

Im Jahr 2016/2017 hätten annähernd 30.000 Studierende von den staatlichen Finanzbeihilfen profitieren können. Die von seinem Parteikollegen geforderten statistischen Daten würden gerade in einen Bericht gefasst und bei der „Rentrée“ 2017/2018 vorgestellt.

In den letzten Jahren sei es nun aber so gewesen, dass rund 20 Prozent der Studierenden in den Wirtschafts- und Finanzwissenschaften eingeschrieben waren. 15 Prozent bestritten eine Ausbildung im Medizin- und Gesundheitsbereich. In den Fachbereichen Jura, Bildung, Ingenieurwesen und Sprachwissenschaften seien jeweils zwischen 5 und 10 Prozent der Studierenden eingeschrieben. Bei allen anderen Fächer liege der Anteil bei weniger als 5 Prozent.

„Go Digital“

Das Ministerium ermutige die Studierenden, die oben genannten Fächer zu studieren. Zu diesem Zweck organisiere das Cedies die „Foire de l’étudiant“, die jedes Jahr einen spezifischen Schwerpunkt auf einem zukunftsträchtigen Thema habe. Das Thema 2017 lautet „Go Digital“.

Das Cedies gestalte zusammen mit Vertretern der verschiedenen Berufssparten (insbesondere mit Vertretern aus dem ICT-Sektor) Broschüren und pflege einen engen Kontakt mit dem Arbeitsamt ADEM. Daneben beteilige sich die Verwaltung am Projekt „Beruffer – An elo?“ der „Maison de l’orientation“, die eine Webseite unterhält, auf der sich User über Berufe und die nötige Ausbildung informieren können.

Fruppsi
6. August 2017 - 15.14

30.000 Studierende. Hier müsste man erwähnen dass dies zur Hälfte Kinder von Grenzgängern sind und nie in Luxemburg gewohnt haben.
Eigentlich sollte man nur die Studenten in Betracht ziehen die aus dem luxemburger Schulsystem kommen.

Serenissima
5. August 2017 - 21.45

BWL Betriebswirtschaftslehre, VWL Volkswirtschaftslehre , also auch mit der zunehmenden Informatisierung werden wir jedoch immer noch Volkswirte und Betriebswirte benötigen...

Gerard Stoffels
5. August 2017 - 16.59

Kann mir jemand erklären was BWL ist? Der Artikel verpasst seinen Zweck, da die Frage die er stellt nicht erklärt wird.

Miguel dos Santos
5. August 2017 - 14.20

Immer noch Jugend statt Robotic? Wäre doch wohl auch ein Titel gewesen, oder?