Luxemburg will seine Position als grüner Finanzplatz stärken. Eine neue Initiative von Regierung und Privatwirtschaft soll Fondsmanager unterstützen.
Das Großherzogtum hat sich die Klimaschutzziele der Klimaschutzkonferenz COP21 auf die Fahnen geschrieben. Um diese zu erreichen will das Land seinen CO2-Ausstoß weiter reduzieren.
Darüber hinaus will die Regierung aber auch Finanzinstrumente, wie Investmentfonds, nutzen, um zu helfen die Erderwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts auf zwei Grad zu beschränken. Ein neuer „Climate Finance Accelerator“ soll Fondsmanagern beim Investieren in nachhaltige Anlagen helfen.
Professionelle Begleitung
„Das Unweltministerium gemeinsam mit dem Finanzministerium und Akteuren aus der Privatwirtschaft haben sich zusammengetan um diese neue Initiative zu starten“, erklärt Finanzminister Pierre Gramegna.
Der Accelerator ist dafür gedacht, dass Fondsmanager, die Ideen für eine nachhaltige Investitionen haben professionell begleitet werden können.
Das neu gegründete Netzwerk will auch Fondsmanager Training anbieten. Außerdem stehen Mentoren zur Verfügung. Der Accelerator ist so zusagen ein One-Stop Shop für Fondsmanager, die grüne Investitionen tätigen wollen. Und die Nachhaltigkeit soll sich für die Investoren auch finanziell auszahlen. „Deswegen haben wir auch die Privatwirtschaft mit ins Boot geholt“, so Gramenga weiter.
Zwei Millionen Euro
Am Montag unterzeichnete Finanzminister Pierre Gramegna gemeinsam mit Umweltministerin Carole Dieschbourg eine Vereinbarung zu Schaffung des „Climate Finance Accelerators“. Dieser ist für die kommenden drei Jahre mit zwei Millionen Euro dotiert und kommt zu zwei Dritteln von der Regierung und einem Drittel aus der Privatwirtschaft.
„Wenn wir unser Engagement im Bereich von COP21 ernst nehmen wollen, dann reicht es nicht, dass wir nur die Treibhausgase in Luxemburg reduzieren“, so Umweltministerin Dieschbourg. „Wir müssen auch die Investitionen des Finanzplatzes shiften.“
Dieschbourg will den Finanzplatz so aufstellen, „dass er Vorreiter wird.“
De Maart

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