Donnerstag23. Oktober 2025

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Wem der Staat unter die Arme greift

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Zahlreiche Organisationen und Vereinigungen hierzulande würden ohne eine finanzielle Unterstützung vonseiten des Staates nicht überleben. Wie viel die einzelnen Ministerien an Unterstützungen im vorigen Jahr auszahlten, wollte nun ein Abgeordneter von den Ministern wissen. Nachfolgend die zehn Organisationen, Vereinigungen oder Institutionen, die laut den Angaben der Ministerien am meisten staatliche Hilfsgelder erhielten:

Zwölf Ministerien haben bis dato auf die parlamentarische Frage geantwortet, die der Abgeordnete Gast Gibéryen (ADR) Anfang Oktober an die jeweiligen Ministerien richtete.
Neben den Gesamtsummen, die die einzelnen Ministerien auszahlten, interessierte den Abgeordneten, welche Vereinigung welche Summe erhielt und auf welcher legalen Grundlage diese ausbezahlt wurde. Darüber hinaus wollte Gibéryen wissen, welche Vereinigung über eine Konvention subventioniert wird, und mit welcher Summe.

Subsidien werden (in der Regel) auf Anfrage der Vereinigungen auf Basis eines bestimmten Projekts oder eines Arbeitsplans vergeben. Konventionen werden mit den Vereinigungen für einen bestimmten Zeitraum und eine bestimmte Summe abgeschlossen.

415 Millionen Euro

Auf alle Antworten der einzelnen Ministerien einzugehen, ist aus Platzmangel schier unmöglich. Allein das Bildungsministerium antwortete dem Abgeordneten Gibéryen auf insgesamt 190 Seiten. Die meisten Ministerien machten sich allerdings die Mühe und fassten ihre Subsidien auf verständliche Art und Weise zusammen.

Die links stehende Grafik zeigt, welche Summen insgesamt von den diversen Ministerien ausbezahlt wurden. Summa summarum beliefen sich die finanziellen Unterstützungen des Staates an Organisationen und Vereinigungen auf etwa 415 Millionen Euro.

Die meisten Unterstützungen gab es von den Ressorts, die seit der neuen Legislaturperiode im Nachhaltigkeitsministerium zusammengefasst sind. 294.425.512 Euro listet das Ministerium unter dem Posten „missions de service public dans le domaine des transports“ auf.

Größter Nutznießer ist dabei die CFL, die etwa 290 Millionen Euro für Dienstleistungen erhielt, welche sie im Auftrag des Staates durchführte. Platz zwei in der Rangliste der subsidienfreudigen Ministerien nimmt das Bildungsministerium ein, das 2008 insgesamt 67,9 Millionen Euro an Unterstützungen ausbezahlte, allerdings gingen davon 99 Prozent an konventionierte Einrichtungen wie z.B. die Privatschulen.

Das Staatsministerium verteilte 2008 nach eigenen Angaben 673.316 Euro. 93.463 Euro gingen davon an diverse Presseorganisationen, wie z.B. den Presserat (86.763 Euro).
Interessant sind die Unterstützungen, die an die diversen Kirchengemeinden ausbezahlt wurden und die sich auf insgesamt 125.253 Euro belaufen, unter anderem 44.603 Euro für die protestantischen Gemeinden und 41.150 Euro für das Erzbistum. Claude Molinaro

HILFSGELDER  DIE TOP TEN

Nachfolgend die zehn Organisationen, Vereinigungen oder Institutionen, die laut den Angaben der Ministerien am meisten staatliche Hilfsgelder erhielten:

o CFL 290 Millionen e
 
o Chambre des métiers 3.195.000 Euro
 
o Femmes en détresse 2.998.961,72 e
 
o Confédération lux. de commerce 2.500.000 e
 
o Fondation „Maison de la porte ouverte“ 2.484.316,09 e
 
o Jugend- an Drogenhëllef 2.237.903 e
 
o ONT  1.913.600 e
 
o Réseau Psy 1.768.806 e
 
o Comité national de défense sociale 1.474.433 e
 
o Ligue lux. d’hygiène mentale 1.469.907 e