Offizieller Start für das Projekt war am Donnerstagnachmittag. 100 bei der Adem eingeschriebene Menschen, die in der Vergangenheit im Bankenbereich gearbeitet haben, durchlaufen in mehreren Etappen bis Mitte April ein Selektionsverfahren.
„Dabei wollen wir gezielt die fachspezifischen beruflichen Kompetenzen herausschälen und den Kandidaten auf die Berufswelt vorbereiten und ihn auf seinem Weg begleiten“, erklärte Werner Eckes von der IFBL (Institut de Formation Bancaire Luxembourg).
Dafür wurde eigens eine neue Internetseite, die von der Adem betrieben wird, auf die Beine gestellt. Auf www.fit4job.lu will man den ersten Kontakt zwischen Arbeitssuchenden und Arbeitgeber herstellen, heisst es.
Wenn die Teilnehmer alle Hürden wie Test, Befragungen und persönliche Analysen überwunden haben, winkt zum Schluss ein „Fit for Financial Markets Label“. Ob sich damit allerdings nach der ganzen Mühe ein Job finden lässt, bleibt offen.
„Der Finanzplatz ist der Motor unseres Landes. Wir müssen auf die aktuellen Marktveränderungen schnell reagieren. Warum über die Grenzen gehen, wenn wir qualifiziertes Personal hier in Luxemburg haben“, unterstreicht Arbeitsminister Nicolas Schmit. Bei der Adem sind rund 1000 Menschen aus dem Bankenberich gemeldet.
Digitalisierte Adem
Man kann es auch als einen weiteren Schritt bei der Reform der Adem sehen: Weg vom Nummer ziehen und Schlange stehen, hin zur digitalen, personalisierten Jobberatung und anschliesssenden Vermittlung.
„Haben wir mit dem Projekt Erfolg, wollen wir diese Art von Arbeitsvermittlung auch auf andere Sektoren ausweiten, betonte Arbeitsminister Nicolas Schmit.
Bei der Vorstellung am Donnerstagnachmittag in der Chambre de commerce waren auch rund 30 Vertreter aus dem Personalwesen verschiedener Banken anwesend.
„Fit4job“ ist ein Projektzusammenschluss vom Arbeitsministerium, Adem, IFBL, und ABBL (Association des Banques et Banquiers, Luxembourg).
fo
De Maart
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