Sonntag26. Oktober 2025

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Die Zusammenarbeit zweier „kleiner“ Länder

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Es waren die großen außenpolitischen Themen des Nahen Ostens, aber auch die bilateralen Beziehungen zwischenvK uwait und Luxemburg, welche am Freitag die Außenminister der beiden Länder beschäftigten.

Sascha Bremer

Vom bilateralen Standpunkt her sind es natürlich die wirtschaftlichen Beziehungen, welche eine übergeordnete Rolle spielen. Schon jetzt wird Kuwait z.B. dreimal pro Woche von der Cargolux angeflogen, aber, so Asselborn, man sei „auch offen dafür, kuwaitische Fluggesellschaften hier in Luxemburg anzuziehen“.

Die nationale kuwaitische Erdölgesellschaft – Q8 – investiert schon seit Jahrzehnten hier in Luxemburg – 50 Millionen Euro seit 1983. Das Land ist laut Mohammad Al-Sabah eine wichtige Drehscheibe für die Firma; kein Wunder, da die Lagerkapazitäten für Treibstoff einer Größenordnung von 46 Millionen Liter entsprechen. Ein Engagement, das laut Asselborn „ein essenzielles Element der nationalen Sicherheit und Versorgung in puncto Energieträger ist“.

Die beiden Außenminister beteuerten auch, dass der Finanzplatz angesichts seiner Rolle für islamische Finanzprodukte sicherlich noch ausbaufähig ist. „Wir werden in diesem Punkt die bilateralen Beziehungen unserer beiden Länder weiter vertiefen“, meinte Mohammad Al-Sabah. Wobei die Arbeitsteilung klar scheint.

Nicht vergessen

„Luxemburg liefert sein technologisches Know-how und Kuwait das Kapital.“ So resümierte Mohammad Al-Sabah die „einzigartige Komplementarität“ der wirtschaftlichen Beziehungen.
Es wird wahrscheinlich auch in Zukunft ein Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Kuwait und Luxemburg abgeschlossen werden, auch wenn es da noch einige technische Probleme gäbe.

„Kuwait hat Luxemburgs Unterstützung vor 18 Jahren (Besetzung des Landes durch den Irak, Anm. der Red.) nicht vergessen“, sagte Mohammad Al-Sabah. „Es ist deshalb nur ein kleines Zeichen unserer Dankbarkeit gegenüber Luxemburg, wenn wir das Bestreben des Landes in seiner Kandidatur für einen nicht permanenten Sitz im UN-Sicherheitsrat unterstützen.“

Den gesamten Beitrag finden Sie in der Samstagsausgabe des Tageblatt