Es berichten: Fernand Schott, Marc Karier, Laura Vanoli (Texte), Marcel Nickels, Gerry Schmit (Fotos)
Sicherlich verdient, auch wenn die Pulli, Bock und Co. nie aufgaben und Berchem alle Reserven mobilisieren musste. „Das war ein hartes Stück Arbeit“, so Coach Jean-Marc Toupance: „Meine Spieler mussten alles geben, haben aber auch in den schwierigen Momenten die Ruhe behalten und die richtigen Entscheidungen getroffen.“
Das mit Spannung erwartete Torwartduell ging ohne Zweifel zugunsten von Nationaltorwart Mike Majerus aus. Er zeigte erneut eine Klasseleistung und war in den wichtigen Momenten unbezwingbar. Ein echtes Duell fand jedoch nicht statt, da sein Gegenüber Zuzo nach der Pause von seinem Coach auf die Bank verbannt wurde.
Doch das allein war es nicht. Die Abwehr um die erfahrenen Malano und Tom Majerus war einfach aggressiver als die der Escher, außerdem hatte Toupance die bessere Bank zur Verfügung. Und der Coach nutzte dies auf eindrucksvolle Art und Weise aus. Er zögerte nicht, den jungen Spielern Verantwortung zu geben, wechselte immer im richtigen Moment und trug damit zum Erfolg bei. Und schlussendlich ging der Wettkampf der beiden Fan-Blöcke eindeutig zugunsten der Berchemer aus.
Beide Mannschaften begannen recht nervös und leisteten sich eine Reihe Fehler. Es war der Berchemer Eugen Pascutoi, der in der ersten Viertelstunde dem Spiel seinen Stempel aufdrückte. Bis zum 8:6 nach 17′ hatte er als sechsmal getroffen und sein herrliches Anspiel an Tom Majerus konnte von diesem genutzt werden. Dann übernahmen Linksaußen Guillaume und der junge Stein. Trotz einiger Pfostenschüsse ließ Stein sich nicht entmutigen. Ohne sich Fragen zu stellen versuchte er weiter und der Erfolg gab ihm recht.
Wurfausbeute
Mehr dazu in der heutigen Tageblatt-AusgabeAuf der Gegenseite waren es vor allem Bock und Pulli, die dagegenhielten. Nach schwachem Beginn steigerte sich Zuzo, zeigte sich aber immer unzufriedener mit seiner Abwehr, was sicherlich das Selbstvertrauen seiner Vorderleute nicht steigerte. Decker, natürlich gut abgeschirmt, hatte Mühe, sich durchzusetzen und scheiterte des Öfteren. Trotzdem verloren die Escher nie den Anschluss und so ging es mit einem 13:13 in die Pause.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs schien Decker zu explodieren. Zwei herrliche Treffer zu Beginn, danach verschwand er in der Versenkung. Und da Mitrea im Kasten nicht ins Spiel fand, führten die Berchemer in der 40′ mit 20:17. Schroeder fand nach drei Wochen Verletzungspause nie zu seinem Spiel. Da Mitrea sich jedoch steigerte, war es erneut Bock, der mit drei Treffern in Folge die Escher im Spiel hielt. Die Partie wurde intensiver, die beiden Schiedsrichter hatten jedoch keine Mühe, die stets faire Partie im Griff zu behalten.
Beim Stande von 22:21 in der 50′ war noch alles offen. Das war dann der Moment, in dem Keeper Mike Majerus seine gute Leistung mit den entscheidenden Paraden krönte. Stein und Wagner brachten die Roeserbänner bis zur 56′ mit 27:23 in Führung. Esch stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Zwei Tore von Pulli und Bock ließen hoffen, doch als dann Schroeder zum x-ten Mal an Majerus scheiterte und Guedes einen Dreher daneben setzte, war die Messe gelesen. „Mit unserer Wurfausbeute war das Spitzenspiel nicht zu gewinnen. Außerdem ging das Torwartduell zugunsten der Berchemer aus“, so ein enttäuschter Escher Trainer Peter Brixner. Bitter für die Escher, doch mussten sie sich dem Teamgeist und dem Siegeswillen der Roeserbänner beugen. fs
De Maart
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