Montag10. November 2025

Demaart De Maart

Luxemburg-Stadt: Kanalerneuerung könnte 2014 abgeschlossen sein

Luxemburg-Stadt: Kanalerneuerung könnte 2014 abgeschlossen sein

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Das Neudorf braucht unbedingt und auf dem schnellsten Weg ein Kanalnetz, das den Bedürfnissen gerecht wird. Doch nach der provisorischen Schließung der Baustelle tat sich seit Jahren nichts mehr. Im kommenden Frühling soll der zweite Teil dann endlich realisiert werden.

Romain Durlet
 

Dies war eines der Themen auf der diesjährigen Generalversammlung des Interessenvereins. Man weiß, dass schon vor einem halben Jahrzehnt die Arbeiten begonnen wurden, die Straße dann einbrach, die Verantwortlichen ermittelt werden mussten, der Hilfsunternehmer Bankrott machte, das Dossier vor Gericht plädiert wurde, eine Gruppe von drei Experten eingesetzt wurde, die nicht weniger als zwei Jahre brauchte, um ihren Bericht abzuliefern, und jetzt endlich wieder die Arbeiten aufgenommen werden könnten.
Doch müssen die Arbeiten europaweit ausgeschrieben werden, da der Kostenpunkt bei 7 Millionen Euro liegt.

Eine kürzere Prozedur („procédure négociée“) soll angewandt werden, was bedeutet, dass diese bis Ende des Jahres abgeschlossen sein wird, und das Projekt im nächsten Frühling wieder spruchreif sein könnte. Diese dauern voraussichtlich – falls nicht wieder was dazwischenkommt – 450 Arbeitstage, also zwei bis drei Jahre. Ende des Tunnels: 2014!

Gegen verlängerte Öffnungszeiten

Präsident Romain Durlet machte jedoch darauf aufmerksam, dass sich eine neue Häuserkontrolle durch einen Architekten aufdränge, um den jeweiligen Zustand zu klären und zu aktieren, da in der Zwischenzeit eine Reihe Wohnungen gebaut und ältere restauriert wurden. Der Neudorfer Interessenverein unterstützt die Aktion gegen die Lokalöffnungen bis morgens sechs Uhr und vertritt somit die gleiche Auffassung wie weitere 16 Syndikate. Er hat auch beim Schöffenrat vorgesprochen, damit ein Abstellverbot von Betriebswagen am Straßenrand erlassen wird, so wie in anderen Vierteln wie Bonneweg, Bahnhofsviertel, Rollingergrund, Gasperich, Weimerskirch, Limpertsberg und Belair. Doch auf diesem Ohr scheint der Schöffenrat taub zu sein. Neudorf ist ja kein Edelviertel …

Romain Durlet ging dann noch auf die Belästigung der Neudorfer Anrainer durch nächtliche Ruhestörung und Vandalismus von Besuchern der „Rives de Clausen“ ein.
Er teilte mit, dass die geplante Rad- und Fußgängerbrücke beim Neudorfer Kulturzentrum vorerst aus finanziellen Gründen auf Eis gelegt wird.

„Offenes Ohr“für die Bevölkerung

Weitere Themen, die der Präsident ansprach, waren Geschwindigkeitskontrollen, Nachtspektakel, bessere Absicherung der Kinder bei den Schulen durch die Präsenz von Gemeindebeamten, ständige Blockade des Eingangs zur Spielschule, wo im Ernstfall kein Krankenwagen vorfahren könnte, Schaffung adäquater Spielplätze, usw.
Der Neudorfer Interessenverein berät die Bürger, welche Probleme haben, am 1. Montag jeden Monats im Kulturzentrum von 19.30 bis 20.30 Uhr.
Künftig soll die Bevölkerung besser informiert werden durch die Herausgabe von Faltblättern, die jedem Haushalt zugestellt werden.

Nach einem kurzen erklärenden Tätigkeitsbericht von Sekretär Roger Braun und dem Kassenbericht von Francine Bonert, die alle einstimmig von den erschienenen Mitgliedern angenommen wurden, blieb Zeit für eine interessante Diskussion, in der eine Reihe von Problemen aufgeworfen wurde, die in Zukunft einer Lösung zugeführt werden können.