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Mindestens 15 Tote bei Überschwemmungen im Südosten Frankreichs

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Verheerende Überschwemmungen haben im Südosten Frankreichs mindestens 15 Menschen in den Tod gerissen. Nach sintflutartigen Regenfällen stand das Wasser in der Kleinstadt Draguignan nahe Toulon am Mittwoch mehr als zwei Meter hoch.

(aktualisiert 16.06.2010, 14:20)

Durch die Wucht der Wassermassen wurden ganze Autos zu einem Haufen zusammengeschoben. Mehr als 1.200 Menschen mussten in Notunterkünften untergebracht werden. Von Dienstagnachmittag an hatte es in der Region pausenlos geregnet. Acht Campingplätze mussten evakuiert werden.

In 96.000 Haushalten fiel der Strom aus, wie der örtliche Versorger mitteilte. Mehr als 13.000 waren ohne Telefon. Die Präfektur des Départements Var erklärte, wegen der Stromausfälle gebe es Probleme mit der Trinkwasserversorgung.

Rund 1.200 Rettungskräfte und gut 650 Polizisten bemühten sich, den Menschen im Katastrophengebiet zu helfen. Wegen der Überschwemmungen gestalteten sich die Rettungsarbeiten indes schwierig, zahlreiche Straßen waren gesperrt. Der Zugverkehr zwischen Nizza und Toulon wurde bis voraussichtlich Donnerstag eingestellt. Elf Hubschrauber flogen allein in der Nacht zum Mittwoch 400 Noteinsätze.

Sarkozy sichert Betroffenen Unterstützung zu

Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy sicherte den Bewohnern des Überschwemmungsgebiets Solidarität zu und dankte den Rettungskräften für ihre Arbeit. Er habe die Regierung aufgefordert, den Betroffenen alle nötige Unterstützung zukommen lassen, teilte der Elysée-Palast mit. Innenminister Brice Hortefeux wollte in die Katastrophenregion reisen, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen.

AP/tageblatt.lu