Der Glaube an die eigenen Stärken

Heute Abend ab 20.00 Uhr Luxemburger Zeit wird der CS Grevenmacher alles Mögliche dransetzen, die 2. Qualifikationsrunde in der Europa League – dort würde Levski Sofia aus Bulgarien als kommender Gegner warten – zu erreichen. Dass dies gegen den FC Dundalk durchaus zu realisieren ist, bewies bereits das Hinspiel, das 3:3 endete.

Christophe Junker

Vor einer Woche im „Stade Josy Barthel“ startete der CSG verständlicherweise vorsichtig in die Partie gegen die Iren. Wie sich im Nachhinein herausstellte, wohl einen Tick zu vorsichtig, erwies sich der Gegner doch als Mannschaft, die durchaus in Reichweite der Moselaner liegt.

CSG-Coach Marc Thomé gibt sich aber vorsichtig und nachdenklich. Vor allem wegen des gegnerischen Einbruchs in der zweiten Halbzeit des Hinspiels: „Lag es an den 35 Grad, die damals herrschten, eine Temperatur, die die Iren so nicht gewohnt sind, oder an was lag es? Bei unserer Ankunft hier hatten wir 17 Grad Temperatur und ein sehr starker Wind empfing uns. Bei britischen Mannschaften wird oft behauptet, dass sie nur noch die Hälfte wert sind, wenn sie ihre Insel verlassen“, so Thomé.

Einer, der fast euphorisch auf ein Weiterkommen drängt, ist CSG-Präsident Jacques Plümer. Fast das größte Hindernis für Marc Thomé, denn: „Ich muss ihn fast zurückhalten. Er soll nicht die Spieler unter Druck setzen, wenn er das mit jemandem machen will, dann soll er es mit mir tun.“ Marc Thomé weiß nämlich um die Gefahr(en): „Einerseits setzt man die Spieler so nur unnötig unter Druck, das Risiko, dass sie verkrampfen, ist extrem hoch. Wir haben realistisch gesehen eine Chance, das stimmt. Wir haben die Partie analysiert und festgestellt, dass in der Tat der ein oder andere Spieler nicht ganz austrainiert schien. Wir werden unsere Chance suchen, werden aber nicht bereits nach fünf Minuten unkontrolliert nach vorne rennen. Zunächst müssen wir, anders als im Hinspiel, die Räume ihrer Nummer 9 (Fahrudin Kuduzovic, d.Red.) einengen und andererseits ihre defensiven Schwächen ausnutzen.“

Wie das gehen soll, weiß Marc Thomé ebenfalls bereits: „Noch mehr Eins-gegen-eins-Situationen suchen. Adrien Baur (rechts) und Samir Louadj (links) stehen auf den Seitenlinien bereits, wenn wir in Ballbesitz kommen. Hartung kann einen schönen langen Pass spielen und sie ins Spiel bringen. So können wir sie packen.“ Wenn das jedoch nicht gelingen sollte, wird Marc Thomé nicht lange warten, und „mit Almeida einen zweiten Stürmer neben Müller bringen“.

Das Aufgebot

CSG: Pleimling – Gaspar, Benichou, Heinz, Hoffmann – Furst – Mendes, Hartung – Baur, Louadj – Müller

Reserve: Hastert – Omerovic, Brzyski, Stojadinovic, Lörig, Almeida, Braun

Schiedsrichter: Magnus Thorisson (Island)