Freitag7. November 2025

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„Rives de Clausen“: Vor strengeren Kontrollen?

„Rives de Clausen“: Vor strengeren Kontrollen?

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Nachdem die Café-Besitzer der „Rives de Clausen“ ohne Genehmigung Terrassen während mit eines „Public Viewing“ im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft errichtet hatten, will jetzt die Gemeinde mittels Kontrollen auf dem Gelände „für Ordnung sorgen“.

Youssef Razzak
 
Am Mittwoch fand im Rathaus der Stadt Luxemburg das traditionelle City Breakfast statt. Bürgermeister Paul Helminger und Schöffe François Bausch gingen dort auf mehrere aktuelle Themen ein, u.a. die Auslagerung der hauptstädtischen Energienetze an Enovos/Creos und auf Probleme um die „Rives de Clausen“.

Keine Erlaubnis

Was die Ausgehmeile in Clausen anbelangt, bezog sich der Bürgermeister zunächst auf ein Urteil des Gerichts. Dieses macht  die Cafébesitzer mitverantwortlich  für die Ordnung in den Lokalen und auf dem Gelände, aber auch für den Hin- und Rücktransport der Kunden.

Zweitens bestätigte das Gericht, dass die „Rives de Clausen“ keine Erlaubnis haben, Terrassen zu errichten, respektiv die Kunden mit Getränken außerhalb der Kneipen zu besorgen. In diesem Zusammenhang missbilligte der Bürgermeister die Veranstaltung eines „Public Viewing“. Dieser, so Paul Helminger „wurde ohne Genehmigung errichtet, (…) Wäre dort etwas  passiert, hätte ein Kranken- oder Feuerwehrwagen keinerlei Zugang gehabt“.

Der Bürgermeister will demnach alles daran setzen, um „Ordnung zu schaffen“. Manche Kneipen würden regelmäßig viel mehr Kunden hereinlassen, als ihre Genehmigung es erlaube. „In Zukunft sollen dort Kontrollen durchgeführt werden“, so Helminger. Gemeint waren insbesondere zwei Betreiber, die in den „Rives de Clausen“ die meisten Kunden anziehen.

Bedauern

Im Zusammenhang mit der  Auslagerung der Energienetze der Stadt Luxemburg an Privatbetriebe bedauerte Paul Helminger, dass es zu keinem Konsens kam.

Schöffe François Bausch kam auf den Erfolg des „Vel’OH“ zu sprechen. Fast 4.500 Jahresabonnenten hätten sich für das Fahrradmobilkonzept der Stadt entschieden. Helminger sprach sich schließlich auch dagegen aus, dass alte Bausubstanz um jeden Preis erhalten werden müsse, dies im Hinblick auf die rezenten Diskussionen um die „Maison Berbère“.