Freitag7. November 2025

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Bank of Ireland erhält grünes Licht aus Brüssel

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Die Europäische Union verlangt von der Bank of Ireland drastische Einschnitte im Gegenzug für eine bereits gewährte staatliche Finanzspritze.

So muss sich die Bank von einigen Sparten trennen und die Kreditvergabe an britische Unternehmen reduzieren. Die EU hatte im vergangenen Jahr eine Notfallbeihilfe der Regierung in Dublin in Höhe von 3,5 Milliarden Euro vorläufig genehmigt.
Nach dem Platzen der US-Immobilienblase musste das Geldhaus Staatshilfe in Anspruch nehmen. Irland hat toxische Vermögenswerte in Höhe von 12,2 Milliarden Euro übernommen und hält seither als Minderheitsaktionär 36 Prozent an der Bank of Ireland. Nachdem die Bank einen Umstrukturierungsplan vorgelegt hat, gab die Europäische Kommission am Donnerstag endgültig grünes Licht für den im März 2009 gegebenen Staatszuschuss.

Bank of Ireland legt Umstrukturierungsplan vor

Dem Umstrukturierungsplan zufolge wird die Bank of Ireland zwei Kreditportfolios abbauen und damit ihr Engagement auf dem britischen Markt für Firmenkundenkredite erheblich verringern. In Irland wird sie ihr New Ireland-Lebensversicherungsgeschäft, ihr Hypothekenmaklergeschäft ICS Building Society und ihren 17-prozentigen Anteil an dem irischen Kreditbüro ICB verkaufen.
Um den Wettbewerb zu erhöhen, wird das Geldhaus als eine der beiden größten Banken des Landes kleineren Konkurrenten Zugang zu ihrem Geldautomatennetz gewähren und ihren Kunden für ihre Kontokorrent- und Kreditkartenprodukte alternative Dienstleistungen und einen besseren Kostenvergleich mit anderen Banken anbieten. EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia sagte, die Änderungen würden den irischen Bankenmarkt weiter öffnen und den Markteintritt und das Wachstum von Wettbewerbern erleichtern.

APN