Romain Schlechter
Tageblatt: Herr Kox, Sie sind im Berufsleben Chirurg. Ist es schwer, Ihren Beruf und Ihr Amt als Organisationspräsident unter einen Hut zu bringen?
Martin Kox: „Ich bin bereits seit sieben Jahren Präsident des CA Fola. Und in diesem Zeitraum konnte ich eine Menge Erfahrung sammeln. Doch ist klar, dass ich diesen Lauf nicht in Eigenregie organisieren kann. Delegieren heißt das Leitmotiv. Ich bin sehr froh, dass ich auf ein motiviertes Team zurückgreifen kann, aus dem ich unbedingt unsere administrative Koordinatorin Mariette Deville hervorheben möchte.“
„T“: Wird der „Kulturlaf“ seiner Bezeichnung gerecht?
M.K.: „Auf jeden Fall, denn der Lauf ist der krönende Abschluss des kulturellen ‚Streetfestival‘, das am Freitag und Samstag in der Minettemetropole über die Bühne geht, Kultur und Musik stehen an beiden Tagen ganz oben auf dem Programm. Die Athleten werden an vielen historischen Punkten und Gebäuden unserer Stadt vorbeilaufen, und während des Rennens werden 15 Musikgruppen den Konkurrenten einheizen. ‚Kultur‘ wird aber ebenfalls nach dem Rennen geboten, denn neben dem Escher Tischtennisverein Abol, der die Teilnehmer mit seinem hausgemachtem Gulasch schnell wieder auf die Beine bringen wird, werden unsere Mitbewohner aus Portugal, Italien und Spanien ihre kulinarischen Kochkünste ebenfalls zum Besten geben. Zudem wird ein bekannter DJ bis Mitternacht für die nötige Stimmung sorgen.“
„T“: Wird es in diesem Jahr Neuerungen geben?
M.K.: „An sich haben wir an der Grundstruktur der Veranstaltung wenig verändert. Der Höhepunkt wird wie im Vorjahr in der Alzette-Straße stattfinden, wo die Teilnehmer des 10-km-Laufs einmal und die 10-Meilen-Läufer zweimal an den vielen Zuschauern vorbeilaufen werden. Der Trennpunkt der beiden Strecken befindet sich wie gewohnt am Rathausplatz. Aus verkehrstechnischen Gründen aber müssen wir die Strecke in der Schlussphase leicht umändern, wobei sich die Läufer auf einige Treppen freuen können. Da insbesondere die 10-km-Distanz von vielen Konkurrenten als zu lang bemängelt wurde (sie beträgt etwa 10,6 km), wird eine zusätzliche Zeitmessung bei exakt 10 km vorgenommen werden. Diese erfolgt dann auch zum ersten Mal mit dem in Walferdingen bewährten und in der Startnummer integrierten ‚Bipchip‘. Außerordentlich froh bin ich auch, dass wir den Athleten nach dem Lauf erstmals vor Ort Duschen anbieten können.“
„T“: Die Erstauflage fand an einem Sonntagmorgen statt. Hat sich die Verlegung auf Samstagabend bewährt?
M.K.: „Auf jeden Fall, verkehrstechnisch ist die Durchführung sonntagmorgens sicherlich einfacher, doch ohne Zuschauer kommt keine Stimmung auf. Die Integrierung in das ‚Streetfestival‘ ist das Salz in der Suppe, und deshalb werden wir beim Samstag bleiben.“
„T“: Wie steht es mit den Voranmeldungen?
M.K.: „Die vorliegenden Zahlen deuten auf eine ähnlich hohe Beteiligung wie vergangenes Jahr hin, insbesondere weil viele Athleten sich bekanntlich noch in der letzten Woche oder gar am Renntag an-, bzw. nachmelden. Verschiedenfarbige Startnummern werden die Zuschauer über die zu absolvierende Distanz jedes Teilnehmers informieren.“
„T“: Haben Sie noch einen Wunsch?
M.K: „Wie jeder Organisationspräsident wünsche ich mir auch, dass alles reibungslos abläuft und der ‚Wettergott‘ uns freundlich gesinnt ist. Dann steht einem großen Lauf- und Volksfest nichts mehr im Wege.“
INTERNET www.kulturlaf.lu
ONLINE ANMELDEN BIS31. August
De Maart
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