Die pro-europäische Allianz im Parlament initiierte das Referendum, um eine innenpolitische Krise zu beenden: Die Abgeordneten scheiterten bereits zwei Mal beim Versuch, ein neues Staatsoberhaupt zu wählen.
Die notwendige Mehrheit von drei Fünftel der Stimmen kam nicht zustande.
Laut Umfragen ist eine Mehrheit der Bürger für den Vorschlag der pro-europäischen Allianz. Gegen Mittag hatten elf Prozent der Moldauer ihre Stimme abgegeben.
Die Wahllokale sollten noch bis 21.00 Uhr (Ortszeit) geöffnet bleiben. Damit das Referendum gültig ist, müssen mindestens ein Drittel der 2,66 Millionen Wahlberechtigten an der Abstimmung teilgenommen haben. Im Ausland lebende Moldauer konnten in Wahlzentren in Italien, Griechenland, Portugal und Russland ihre Stimme abgeben.
Die Kommunistische Partei des Landes, die von 2001 bis 2009 die Regierung bildete, hatte zum Boykott der Volksabstimmung aufgerufen. Sie will das bisherige Wahlsystem beibehalten. Bislang braucht ein Präsidentschaftskandidat die Stimmen von 61 der 101 Parlamentarier. Die pro-europäische Allianz stellt 53 Abgeordnete, die Kommunistische Partei den Rest.
APN
De Maart
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