CHRISTOPHE JUNKER
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Vom Argentinier, der bei seinen bisherigen Trainerstationen in Luxemburg (Sandweiler, Beggen, RM Hamm Benfica) stets Wert auf attraktiven Fußball legte, wird sich viel erhofft. Er soll Jeunesse eben diesen frischen, offensiven Wind einhauchen. Ein schweres Unterfangen, erfolgreich soll er so ganz nebenbei nämlich auch noch sein.
Jacques Muller war es. Er durchbrach mit Jeunesse die fünfjährige Düdelinger Dominanz. Allerdings reichte das dem erfolgsverwöhnten Escher Publikum und dem Jeunesse-Vorstand nicht. Muller hatte sich (zu?) stur an seiner defensiv geprägten Taktik festgekrallt und so vier Jahre lang dem rauen Gegenwind getrotzt. Bis ihn zuletzt die Kraft verließ.
Gutierrez wird es nicht anders ergehen als all seinen Vorgängern, dessen muss er sich bewusst sein. Er wird sehr schnell merken, dass die Ansprüche und Erwartungshaltungen beim Rekordmeister andere sind als bei allen anderen Klubs hierzulande. Bislang ist der Argentinier noch ohne Titel. Das darf kein Dauerzustand werden, will er seinen Vertrag erfüllen und den Traum leben.
De Maart
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