Das war eine Steigerung um rund 70 Prozent. Der als rentabelster Handy-Hersteller geltende Konzern enttäuschte aber mit seiner Gewinnmarge. Sie sank um fast fünf Prozentpunkte auf 36,9 Prozent von 41,8 Prozent. Experten hatten zwar mit einem Rückgang gerechnet, nicht aber in dieser Deutlichkeit. Sie waren im Durchschnitt von 38,2 Prozent ausgegangen.
Trotz des unerwartet guten Ergebnisses ging die Aktie daraufhin nachbörslich auf Talfahrt und brach 5,7 Prozent auf 299,94 Dollar ein. Apple-Finanzchef Peter Oppenheimer beteuerte vergeblich, der Konzern sei mit seiner Rendite glücklich.
Je Aktie ergab sich ein Gewinn von 4,64 Dollar nach zuvor 2,77 Dollar. Der Umsatz stieg um 67 Prozent auf einen Rekord von 20,3 Milliarden Dollar. Damit übertraf Apple die Erwartungen der Analysten deutlich, die mit 4,08 Dollar beim Gewinn je Anteilsschein und 18,9 Milliarden Dollar beim Umsatz gerechnet hatten. Für das laufende Quartal kalkuliert Oppenheimer mit einem Ergebnis je Aktie von 4,80 Dollar bei Umsatzerlösen von 23 Milliarden Dollar.
Mehr als 14 Millionen iPhones im Quartal verkauft
pple begründete den Gewinnsprung mit der starken Nachfrage nach seinen Smartphones. Der US-Konzern verkaufte in dem am 25. September abgelaufenen Quartal 14,1 Millionen iPhones, womit er den Absatz im Vorjahresvergleich fast verdoppelt hat. „Mit dem iPhone-Verkauf haben wir den Absatz von RIM mit 12,1 Millionen Stück mit Leichtigkeit übertroffen. Wir haben noch ein paar Überraschungen für den Rest des Kalenderjahrs übrig“, sagte Konzerchef Steve Jobs.
Das Blackberry von Research in Motion ist der härteste Konkurrent des iPhone, das etwa ein Drittel des Apple-Umsatzes beiträgt. Zudem ist Samsung Electronics im Rennen. Weltweit dürfte der Smartphone-Absatz in diesem Jahr um 50 Prozent zulegen. Von seinem iPad, einem Flachcomputer ohne Tastatur, verkaufte Apple 4,2 Millionen.
Einige Analysten hatten mit einem Absatz in Richtung der Marke fünf Millionen gerechnet. Andere Fachleute wiesen jedoch darauf hin, dass Lieferengpässe die Verkaufszahlen gedrückt hätten. An Mac-Rechnern setzte der Konzern mit 3,89 Millionen 27 Prozent mehr ab.
Reuters
De Maart
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können