Der Chef der belgischen Übergangsregierung traf am Dienstag die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel. Gesprächspunkt war unter anderem die Integrationspolitik beider Länder.
Die deutsche Regierungschefin hatte kürzlich verkündet, das sogenannte multikulturelle Modell“ sei ein totaler Misserfolg. Yves Leterme teilt diese Meinung und erklärte am Dienstag auf Bel RTL, dass die Integrationspolitiken „nicht immer die gewünschten positiven Auswirkungen hätten, die man von ihnen erwarte“.
Änderungen beim Einwanderungsgesetz
Das Einwanderungsgesetz sei in der vorherigen Legislaturperiode abgeändert worden, mit dem Ziel die Einwanderung zu fördern und die Integration zu vereinfachen.
Laut Yves Leterme lege der Gesetzgeber mehr als in der Vergangenheit einen großen Wert auf die Integration, das Erlernen der Sprache des Gastlandes sowie das Annehmen der regionalen Gepflogenheiten. Jemand der in Belgien einwandere, hätte oft ehrenwerte Gründe es zu tun. Aber er müsse sich dem „belgischen Milieu, dem sozialen Gefüge und den Eigenarten der Gemeinde, wo er lebt, anpassen, betonte der belgische Premier.
tageblatt.lu
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