Es könnte sein, so die Nachrichtenagentur Reuters, dass bei Qantas die A 380-Triebwerke stärker abgenutzt als bei anderen Fluggesellschaften. Sie würden auf höhere Umdrehungszahlen laufen gelassen, so dass starke Vibrationen ausgelöst werden würden, die schlussendlich das Platzen einiger Ölleitungen zur Folge hätten.
Qantas war in die Kritik geraten, nachdem am vergangenen Donnerstag ein Riesenvogel des Typs A 380 in Singapur notgelandet war. Im Augenblick überprüft die Fluggesellschaft die betroffenen Flugzeugmotoren der Marke Rolls Royce. Mittlerweile sind diese zu weiteren Tests ausgebaut und ersetzt worden. „Wir werden kein Risiko eingehen“, so Qantas-Konzernchef Alan Joyce.
Schaden für Flugzeugmotoren-Hersteller
Nachdem bekannt wurde, dass das Ölleck bei den Triebwerken des A380 bekannt geworfen war, rutschte der Börsenkurs von Rolls Royce in die Tiefe, konnte sich jedoch etwas erholen. Der Flugzeugmotoren-Hersteller und die Luxusautomarke haben geschäftlich nichts gemeinsam, die Autosparte gehört zum BMW-Konzern.
Der Triebwerksschaden bei den Australiern ist nicht der erste Zwischenfall im Zusammenhang mit den Rolls Royce-Motoren. In den vergangenen Monaten, berichtet Reuters, habe es bereits vier solche Störfälle gegeben. Einer davon war ebenfalls bei Qantas zu verzeichnen, bei einem Boeing 747 am vergangenen Freitag.
Auf die Pannenserie seien ebenfalls die Lieferverzögerungen beim Boeing Dreamliner-Projekt zurückzuführen, wollen deutsche Medien erfahren haben.
Siehe auch: Qantas lässt A 380-Riesen am Boden
tageblatt.lu/reuters
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