Freitag24. Oktober 2025

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Deutsche Bahn trennt sich nach Hitzepannen von einem Manager

Deutsche Bahn trennt sich nach Hitzepannen von einem Manager

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Die Deutsche Bahn zieht aus den ICE-Hitzepannen im Sommer die Konsequenzen und trennt sich vom verantwortlichen Fernverkehrsmanager Nikolaus Breuel.

Wie am Mittwoch aus dem Aufsichtsrat des Unternehmens verlautete, muss neben Breuel fast der gesamte Vorstand der Sparte Fernverkehr gehen. Die Entscheidung solle am Freitag bei einer Sondersitzung des Gremiums fallen.

Die Bahn teilte mit, Breuel werde am Freitag von seinem Amt zurücktreten. Er scheide „in gegenseitigem Einvernehmen mit dem Konzern“ aus. Über die Gründe sei Stillschweigen vereinbart worden.
Siehe auch:
ICE-Klimaanlagen streiken ab 32 Grad
Hitze lässt 27 Schüler in defektem Zug kollabieren

Kollabierende Passagiere

In diesem Sommer kam es während einer Hitzewelle mehrfach zum Ausfall von Klimaanlagen in ICE-Zügen. Viele Züge mussten wegen Überhitzung gestoppt und Passagiere wegen Kreislaufbeschwerden behandelt werden.

Die Klimaanlagen in den ICE-Zügen der zweiten Generation, die aus den 90er Jahren stammen, sind nur bis Temperaturen von 32 Grad ausgelegt. Bahn-Konzernchef Rüdiger Grube dankte Breuel in der Mitteilung für seine Leistungen. Er habe den Fernverkehr nachhaltig in die schwarzen Zahlen geführt. Der heute 50-jährige Breuel kam in den 90er Jahren zur Bahn und stand seit 2004 an der Spitze der Fernverkehrssparte. Der Manager ist der Sohn der früheren Präsidentin der Treuhandanstalt, Birgit Breuel.

Reuters