Sonntag21. Dezember 2025

Demaart De Maart

Schloss in Wiltz wird nicht verkauft

Schloss in Wiltz wird nicht verkauft

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Keiner der potentiellen Betreiber des Wiltzer Schlosses möchte das Gebäude kaufen, erklärte am Dienstag der Wiltzer Bürgermeister Frank Arndt gegenüber tageblatt.lu

Ein Kauf des Herrensitzes rücke in weite Ferne, unterstrich am Dienstag der Bürgermeister. Alle Kandidaten würden einen Erbpachtvertrag bevorzugen. Dieser kann eine Dauer von 27 bis 99 Jahren haben. 
    
Die zukünftige Gestaltung des Schlosses liegt in den Händen eines Komitees, in dem neben der Gemeinde das Finanzministerium, das Tourismusministerium, das Ministerium für öffentliche Bauten, das Kulturministerium und die Denkmalschutzbehörde vertreten sind. Vor ein paar Monaten hatte der Staat per öffentliche Ausschreibung Investoren oder Betreiber für den Herrensitz gesucht.
Der Luxemburger Staat ist seit 1951 Besitzer des Schlosses. Im Augenblick ist dort noch das Altersheim untergebracht.

Historische und kulturelle Rolle

Das Schloss soll seine historische und kulturelle Rolle behalten. „Das Schloss soll mit Leben gefüllt und eng mit dem Stadtzentrum verbunden werden“, betonte der erste Bürger der Ginsterstadt. Der historische Bau aus dem 15. Jahrhundert soll ein Anziehungspunkt für die ganze Region werden.
Siehe auczh:
Wiltzer Schloss: Investoren oder Betreiber gesucht

Jedoch müsse jetzt das Gelände, auf dem der Sitz der Grafen von Wiltz steht, von einem gemeinnützigen Terrain in eine sogenannte „gemischte Zone“  eingestuft werden. Dieser Schritt sei notwendig, denn auf dem Areal werden neben einem Hotel und einem Restaurant auch Geschäfte sowie Handwerks- und Kunstbetriebe entstehen, erklärte Frank Arndt. Die Museen (Brauereimuseum, Ardennenschlacht-Museum) sollen im Schloss bleiben. Nicht in Frage gestellt werde auch das bekannte Wiltzer Freilichtfestival.

Jetzt, da klar sei, „mit wem man es zu tun habe“, werde man anfangen „Nägel mit Köpfen“ zu machen, so Arndt weiter. Verschiedene Kandidaten müssten aber noch ihr Dossier vervollständigen. Im Februar/März seien dann Treffen mit den Firmen programmiert. Es können mehrere Kandidaten eine sogenannte „joint-venture“ eingehen und zusammen die Zukunft des Schlosses gewährleisten, betonte der Bürgermeister. Die Verwirklichung der Projekte werde durch ein strenges Lastenheft geregelt.

rh