Die Änderung sämtlicher Straßennamen in 22 Ortschaften ist mit erheblichem Aufwand verbunden. Die augenblicklichen Namen seien komplett verwirrend. Die Notdienste oder auch die Navigationssysteme bräuchten klare Angaben. Deshalb habe man sich entschlossen, alle Straßen umzubenennen, erklärte die Gemeindeführung am Montag gegenüber dem Sender BRF.
In den Dorfversammlungen wird die Vorgehensweise erläutert. Jede Straße erhält seine eigene Nummerierung. Diese beginnt im Ortszentrum. Die Gemeindeführung will, dass die Bürger selbst vorschlagen, wie ihre Straße heißen soll. Die Vorschläge werden von einer Arbeitsgruppe gesammelt. Danach findet ein Treffen mit allen Ortsgruppen statt.
Strenge Regeln
Anhaltspunkte bei der Namensfindung sollen geschichtliche Referenzen, Kulturgut, geografische oder topografische Eigenarten, Katasternamen, Wasserläufe oder Namen von lange verstorbenen, lokalen Persönlichkeiten liefern. „Klassische“ Namen, wie “Hauptstraße” sind verboten. Des Weiteren darf keine Straße den Namen eines Ortes aus der Gemeinde tragen. Jeder Straßenname dürfe nur einmal in der Gemeinde vorkommen, betonten die Gemeindeverantwortliche.
Die neuen Straßennamen sollen zwischen 2012 und 2014 eingeführt werden. Die Kosten für die neuen Schilder trägt die Gemeinde. Die anderen Kosten, zum Beispiel Adressenänderungen, seien zu Lasten der Bürger, hieß es aus dem Rathaus.
Am Dienstagabend (7. Dezember) findet die Informationsveranstaltung in Ouren statt. Dann wird über die neuen Straßennamen für die Ortsteile Ouren und Oberhausen debattiert.
tageblatt.lu
De Maart

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