Betroffen sind in Frankreich vor allem die nördlichen Regionen (Pas-de-Calais) und in Belgien auch die Provinz Luxemburg. Verbreitet hat sich die Influenzia vor allem bei Kindern zwischen 5 und 14 Jahren, die sich noch vor den Winterferien in den Schulen angesteckt haben. Das Ansteckungsrisiko, so die jeweiligen Gesundheitsbehörden, sei durch die menschliche Kommunikation an den Feiertagen erhöht gewesen.
Die „Grippe-Aktivität“ sei in Luxemburg spürbar, jedoch kann von einer Epidemie nicht die Rede sein, so die Verantwortlichen aus dem Gesundheitsministerium. Laut den Daten von 12 Medizinern, die sich an der Unfrage der Laboratoire Nationale de la Santé beteiligt haben, sind in der Woche vom 13.-19. Dezember 2010 insgesamt sieben Fälle mit H1N1-Virus (Typ A) und eine Infektion mit dem H1N1-Virus (Typ B) registriert worden. Darüber hinaus meldeten die Ärzte für diesen Zeitraum vier Fälle von saisonaler Grippe.
Während das französische Gesundheitsministerium von 174 Fällen pro 100.000 Einwohner spricht, hat man in Belgien bereits die Schwelle von 300 überschritten.
Das luxemburgische Gesundheitsministerium hatte bereits am 15. Dezember eine Vorgrippewarnung herausgegeben. In einer Mitteilung auf der Webseite des Ministeriums sprach man vom Typus A (H1N1) und B.
Widersprüchliche Meinungen
Während die luxemburgischen Behörden noch am 15. Dezember zu einer (späten) Impfung gegen den Virus aufriefen, vertreten ihre französischen und belgischen Kollegen den Standpunkt, dass eine solche in diesem Stadium keinen Zweck mehr habe.
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