Samstag25. Oktober 2025

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„ABBL soll zur Vernunft kommen“

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Die Verhandlungen über die Erneuerung des Kollektivvertrags im Bankensektor stecken in der Sackgasse. Der LCGB bezichtigt die Arbeitgebervereinigung ABBL kein Entgegenkommen zu zeigen.

Am 26 Oktober 2010 habe das erste Treffen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften stattgefunden, so der LCGB-SESF am Montag in einer Pressemitteilung.

Der LCGB-SESF moniert, die ABBL wolle unter anderem die Referenzperiode von sechs auf zwölf Monate erhöhen, die Anzahl der Ruhetage für Neuangestellte reduzieren, die automatische dreijährige Lohnerhöhungen durch eine Lohnanpassung von 12 Euro alle vier Jahre ersetzen, dieses Jahr überhaupt keine Lohnerhöhungen auszahlen, die Juni-Prämie abschaffen und in den kommenden zwei Jahren Lohnanpassungen von jeweils 0,85 Prozent, nur nach dem Leistungsprinzip vornehmen.

Im vom Patronat vorgelegten Verhandlungsdokument habe sich jedoch keine Verbesserung zugunsten der Arbeitnehmer befunden. Anlässlich der zweiten Zusammenkunft, am 26 November ebenfalls sei keine Einigung erfolgt, weil die ABBL nicht bereit war Wasser in ihren Wein zu gießen. Die Forderungen der Firmenchefs seien eine „Frechheit und eine Provokation“, schlussfolgert die Gewerkschaft und spricht von Sozialabbau.

Das Personal des Bankensektors wolle endlich klare Antworten, betont der LCGB, unter anderem was die Arbeitsplatzsicherheit, Alternativen bei Entlassungen, Arbeitszeitregelungen, Bewertungssysteme, Mindestlöhne, Stressbekämpfung und Mobbing anbelangt. Die ABBL soll endlich ihre „soziale Verantwortung übernehmen“ und mit annehmbaren Vorschlägen an den Verhandlungstisch zurückkehren.