Schwimm-Weltcup abgesagt

Schwimm-Weltcup abgesagt

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Der Weltschwimmverband FINA hat am Mittwoch den Langstrecken-Weltcup am 7. Mai in Mexiko wegen schlechter Wasserqualität abgesagt.

Wie der Weltverband mitteilte, wolle man die Sportler keinen Gefahren bei den unsicheren Bedingungen aussetzen. Damit folgte die FINA einer Empfehlung ihrer medizinischen Kommission. Bereits in der Vergangenheit hatte es wiederholt Kritik an der Wasserqualität auf der Strecke im Sumidero-Canyon gegeben. Sumidero ist das spanische Wort für Gully.

Bereits beim Auftaktrennen der Serie vor zehn Tagen in Brasilien war die Sauberkeit des Wassers beklagt worden. Beim Wettkampf über die olympische Zehn-Kilometer-Distanz in Santos hatte der Rennsieger Thomas Lurz über Ratten, Algen, tote Schildkröten und Holzpaletten mit Nägeln geklagt und auf die Gefahren hingewiesen. Gerade nach dem Tod des Amerikaners Francis Crippen vor einem halben Jahr ist die Sicherheit ein sensibles Thema der Langstreckenschwimmer. Beim Wettkampf in den Vereinigten Arabischen Emiraten im Oktober hatte es Organisations- und Sicherheitsmängel gegeben.

Neue Sicherheitsstandards

Nach der Forderung von zahlreichen Athleten hatte jüngst auch eine FINA-Kommission die Überarbeitung der Sicherheitsstandards empfohlen. Lurz, mit neun WM-Titeln erfolgreichster Freiwasserschwimmer überhaupt, hatte schon mehrfach die Sicherheitsbedingungen einschließlich der Wasserqualität angeprangert.

Im Zuge der Sicherheits-Diskussion hatte es auch Änderungen am WM-Programm gegeben. Die Anfangszeiten der Rennen bei der Schwimm- Weltmeisterschaft in Shanghai vom 16. bis 31. Juli wurden von den Nachmittagsstunden auf den Morgen verschoben.

Wettkämpfe wurden verlegt

Zugleich wurden die Wettbewerbe über 5, 10 und 25 Kilometer sowie dem erstmals im Programm stehenden Team-Wettbewerb über 5 Kilometer an den Strand von Jinshan und damit rund 75 Kilometer südlich der Millionenmetropole am ostchinesischen Meer verlegt. An der ursprünglich vorgesehenen Strecke im Dian Shan See, rund 30 Kilometer westlich von Shanghai, hatte es Klagen über die Wasserqualität gegeben.

Das nächste Rennen im Marathon-Weltcup findet am kommenden Samstag in Cancun in der Karibik statt.