Das teilte das saarländische Umweltministerium am Montag in Saarbrücken mit. Dadurch soll eine Vergiftung des Wildes und der Böden vermieden werden. In Deutschland verschießen Jäger den Angaben zufolge jährlich 120.000 Kilogramm Blei in Form von Büchsengeschossen und Schrot.
Der Einsatz bleifreier Munition, wie sie etwa in Skandinavien eingesetzt wird, sei in Deutschland bisher daran gescheitert, dass ein erhöhtes Sicherheitsrisiko befürchtet werde. Dies sei nun durch eine neue Studie der Deutschen Versuchs- und Prüfanstalt für Jagd- und Sportwaffen widerlegt worden, erklärte Staatssekretär Klaus Borger (Grüne).
„Der Grundsatz ‚Bleifrei erlegtes Wild aus naturnahen Wäldern‘ steht sowohl für verbraucherschutzorientierte Jagd als auch für einen intakten Wildtier-Lebensraum“, sagte Borger. Daher dürfe Wild, das in den Verkehr gebracht werde, in den Staatsforsten des Landes künftig nur noch mit bleifreier Munition geschossen werden. In Luxemburg ist bleihaltige Munition weiterhin erlaubt.
De Maart

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