Mittwoch29. Oktober 2025

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Leitzins bleibt bei 1,5 Prozent

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Die Zinsen im Euro-Raum bleiben vorerst unverändert. Die Europäische Zentralbank legte am Donnerstag eine Zinspause ein und beließ den Leitzins wie erwartet bei 1,5 Prozent.

Das teilte die Notenbank in Frankfurt mit. Volkswirte rechnen damit, dass der wichtigste Zins zur Versorgung der Geschäftsbanken im Euro-Raum mit Zentralbankgeld bis zum Jahresende noch einmal erhöht wird. Dafür sprechen hohe Inflationsraten.

Unsicher sind sich die Experten allerdings, ob die Währungshüter die geldpolitischen Zügel bereits im Oktober weiter anziehen oder erst im Dezember. Die Anzeichen mehren sich, dass die Konjunktur in den 17 Ländern mit Euro-Währung an Schwung verlieren könnte. Auch ist die Euro-Schuldenkrise noch längst nicht beendet. Nach dem Euro-Gipfel zur Griechenlandrettung sind jetzt Spanien und vor allem Italien wieder in den Fokus geraten. Beobachter schließen daher nicht aus, dass sich die Währungshüter mit einer weiteren Zinserhöhung bis Dezember Zeit lassen könnten.

Gut gegen die Inflation

Höhere Zinsen helfen im Kampf gegen die Inflation: Kredite werden tendenziell teurer, das mindert die Neigung von Unternehmen und Verbrauchern, auf Pump zu investieren und zu konsumieren. Höhere Zinsen verteuern aber auch Kredite. Daher könnten sie Gift sein für die lahmende Wirtschaft von Krisenländern wie Griechenland oder Portugal.

Seit April hat der EZB-Rat die Zinsen in zwei kleinen Schritten angehoben. Zuvor hatte der wichtigste Zins zur Versorgung der Kreditwirtschaft mit Zentralbankgeld seit Mai 2009 auf dem Rekordtief von 1,0 Prozent verharrt.