Konzernchef Lakshmi Mittal hatte zuvor die Ausgliederung der Edelstahlhersteller mit besseren Möglichkeiten für Wachstum und Kapitalbeschaffung begründet. ArcelorMittal bleibt jedoch bei Aperam stark engagiert, teilte das Unternehmen mit.
Bei der Abspaltung gibt es für 20 ArcelorMittal-Aktien eine Aperam-Aktie. Geplant ist die Ausgabe von 78 Millionen Aktien. Aperam erlitt 2009 einen Umsatzrückgang um fast 50 Prozent und hatte mit 4,2 Milliarden Dollar einen Anteil von etwa sieben Prozent am Gesamtumsatz von ArcelorMittal. Für das vergangene Jahr wird ein deutlich besseres Ergebnis erwartet, für die Jahre 2013/14 die Rückkehr zum Produktionsniveau vor der Wirtschaftskrise.
Ein neuer Akteur
Mit Aperam (Produktion 2009: 1,45 Millionen Tonnen) entsteht neben dem europäischen Marktführer ThyssenKrupp sowie Acerinox (Spanien) und Outokumpu (Finnland) ein neuer Akteur auf dem Edelstahlmarkt in Europa, aber auch weltweit. Branchenkenner sehen darin vor allem Möglichkeiten für künftige Fusionen auf dem Markt für die besonders reinen – und meist rostfreien – Stahlprodukte. Der Edelstahlmarkt, der nur zwei Prozent des Gesamt-Stahlmarkts ausmacht – leidet unter erheblichen globalen Überkapazitäten: Derzeit sind nicht mehr als 70 Prozent der Kapazität ausgelastet.
Aperam wird seine Zentrale wie ArcelorMittal in Luxemburg haben und ab 1. Februar an den Börsen London, Paris und Luxemburg gelistet. Aperam beschäftigt rund 11 000 Mitarbeiter.
 
		    		 De Maart
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