Die kubanische Justiz hält es demnach für erwiesen, dass der US-Bürger gegen die Integrität des Staates verstoßen hat, wie die Website der Regierung, Cubadebate.cu, am Freitag berichtete. Erneut protestierte die US-Regierung gegen das Urteil und forderte die Freilassung des 61-Jährigen.
Gross befindet sich bereits seit über einem Jahr in Haft. Ihm wird vorgeworfen, im Auftrag der US-Regierung moderne Kommunikationsmittel an Oppositionelle verteilt und ihnen einen Zugang zum Internet verschafft zu haben. Diese Aktionen hätten darauf abgezielt, die konstitutionelle Ordnung Kubas zu untergraben, hieß es in den Bericht weiter.
Die US-Seite hatte stets geltend gemacht, Gross habe die jüdische Gemeinde in Kuba unterstützt, die allerdings ihrerseits erklärte, davon nichts zu wissen. Ende März hatte sich der frühere US-Präsident Jimmy Carter bei einem Besuch in Kuba für die Freilassung seines Landsmannes eingesetzt.
De Maart

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