Dienstag11. November 2025

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Abgeordnete befasst

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Am Morgen befasst sich die Schulkommission des Parlaments mit dem Entwurf aus dem Unterrichtsministerium, den Schulen die Möglichkeit getrennten Schwimmunterrichts zu erlauben.

Auf Anfrage von „déi gréng“ will sich Schulministerin Mady Delvaux heute Morgen im Parlamentsausschuss Bildung und Sport zum umstrittenen Entwurf der Dienstvorschrift äußern, die seit Wochenbeginn für Aufregung in Luxemburg sorgt. Dem Text zufolge können Schulen bei Bedarf einen getrennten Schwimmunterricht organisieren, Gebet-Räume einrichten und den Schülern und Schülerinnen das Tragen von Kopftüchern oder anderer Kopfbedeckungen während des Unterrichts erlauben.

Die Entwurf sorgt seit mehreren Tagen für aufgeregte Diskussionen in Luxemburg. Nun haben sich auch mehrere Lehrervereinigungen zu Wort gemeldet. FGIL, SEW/OGBL und die „Ligue de l’enseignement“ befürchten einen Rückschritt in den Mittelalter. Das Unterrichtsministerium sollte seinen Dienstanweisungsentwurf schnellstens zurückziehen, fordern sie. Zumal keine der religiösen Gemeinschaften in Luxemburg, derartige Maßnahmen gefordert habe. Unterrichtsministerin Mady Delvaux hatte dem Tageblatt gegenüber gesagt, Schuldirektoren hätten genauere Anweisungen erbeten. Immer öfters hätten Schüler, religionsbedingt, Probleme am gemeinsamen Schwimmunterricht teilzunehmen.

Die Erlaubnis zur Kopfbedeckung würde nicht nur muslimische Mädchen betreffen, sondern auch die Angehörigen anderer Religionen, die sich aus Glaubensgründen den Kopf bedecken.