Präsident Sebastián Piñera gab am Montag bekannt, dass der Park noch diese Woche teilweise wieder für den Tourismus geöffnet werde. Nach seinen Angaben wurden 12 795 Hektar Land zerstört, davon ein Drittel Wald und zwei Drittel Weiden- und Steppenlandschaft. Ein 23-jähriger israelischer Tourist wurde wegen fahrlässiger Brandstiftung angeklagt.
In dem 2400 Quadratkilometer großen Naturpark Torres del Paine leben unter anderem Kondore und Guanakos sowie die äußerst scheuen und vom Aussterben bedrohten Anden-Rehe. Über 120 000 Touristen besuchen jährlich den Park.
Ein weiterer Waldbrand wütet in der zentralchilenischen Region Bío-Bío. Dort wurden nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde Onemi vom Montag 10 000 Hektar zumeist aufgeforsteter Wald zerstört. Ein 79-jähriger Mann kam ums Leben, eine Zellulose-Fabrik und 30 Wohnungen der Ortschaft Quillón gingen in Flammen auf. Das Feuer habe am Freitag an acht Stellen begonnen, was auf vorsätzliche Brandstiftung hinweise, erklärte der regionale Regierungschef Víctor Lobos nach einem Bericht des Rundfunksenders Radio Cooperativa.
De Maart

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