„The Artist“, eine Hommage an die Stummfilm-Ära, war als Favorit ins Rennen um die Filmpreise gegangen. Der fast wortlose Schwarz-Weiß-Film aus Frankreich mit den Darstellern Jean Dujardin und Berenice Bejo hat in den letzten Wochen bereits etliche Kritikerpreise gewonnen.
Zur Vergabe der „Goldenen Weltkugel“ in Beverly Hills war Hollywoods Prominenz eingeladen, darunter Angelina Jolie, Nicole Kidman, Natalie Portman, Meryl Streep, George Clooney, Harrison Ford und Brad Pitt. Die nach den Oscars wichtigsten US-Filmtrophäen werden von dem kleinen Verband der Auslandspresse (HFPA) in 25 Film-und Fernsehkategorien verliehen.
Rassendrama hat gute Chancen
Neben „The Artist“ hatten das Rassendrama „The Help“ und die Tragikomödie „The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten“ mit je fünf Nominierungen die meisten Gewinnchancen auf einen Golden Globe. George Clooneys Politdrama «The Ides of March – Tage des Verrats» hatte Aussicht auf vier Trophäen, ebenso Woody Allens Komödie „Midnight in Paris“ sowie Brad Pitts „Moneyball“.
Meryl Streep mit ihrer Rolle als Margaret Thatcher in „Die eiserne Lady“, Viola Davis („The Help“), George Clooney als gestresster Vater in „The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten“ und Leonardo DiCaprio („J. Edgar“) wurden als Top-Kandidaten für die Schauspielerpreise gehandelt. Der 34-jährige Michael Fassbender war in diesem Jahr die einzige deutsche Globe-Hoffnung. Der gebürtige Heidelberger mit deutschem Vater und einer irischen Mutter hatte für die Darstellung eines Sexsüchtigen in «Shame» seine erste Golden Globe Nominierung erhalten.
De Maart

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