Also theoretisch als einer, der die Fähigkeiten besitzen sollte, die Interessen des Landes im Sinne seiner Bürger zu verteidigen und deren Interessen im Dialog und im Zusammenspiel mit allen, auch nicht-politischen Parteien zu wahren.
Dass der jetzige Finanzminister aber ganz andere Pläne hegt und ihm lediglich das Wohl einiger weniger, einer „Elite“, vorschwebt, wurde spätestens klar, als der Cambridge- und Harvard-Absolvent am Samstag anlässlich der „Journée de l’ingénieur“ die ihm dargebotene Tribüne nutzte, um seine Pläne kundzutun: Die Tripartite in ihrer jetzigen Form soll abgeschafft werden und nur noch als „beratendes Gremium“ fungieren. Aber auch die „Automatismen“ sind Frieden ein Dorn im Auge, genau wie der Mindestlohn.
Kurzum: Dieser Mann will demnach nichts anderes tun, als Luxemburg und sein in vielen Krisen erprobtes Modell ungeachtet seiner Geschichte und seiner Errungenschaften abzuschaffen. Er will schnellstmöglich aus Luxemburg eine Art „Klein-USA“ machen, wo das Recht des Stärkeren und des Reicheren gilt. Wird man ihn lassen? Wird die CSV, wird Juncker ihn lassen? Was sagt die LSAP? Wo bleibt die Wut der Bürger?
De Maart
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