Bislang konnte immer noch in letzter Minute eine Einigung gefunden werden. Doch dieses Mal ist es anders. Keine der beiden großen Parteien der Regierungskoalition will es sich vor den voraussichtlich im April stattfindenden Wahlen noch zusätzlich mit dem ohnehin aufgebrachten Wahlvolk verderben. Insbesondere der Chef der konservativen Nea Dimokratia, Antonis Samaras, will sich die Chance nicht entgehen lassen, der künftigen Regierung vorzusitzen.
Und hier liegt das eigentliche Problem: Die politische Klasse in Griechenland ist trotz der enormen Probleme des Landes weiterhin darum bemüht, für sich und ihre Unterstützer die Schäfchen im Trockenen zu halten. Mit dem von den Geldgebern des Landes geforderten Abbau von Posten in der öffentlichen Verwaltung entfällt nämlich die Möglichkeit, Parteigänger nach der Wahl zu belohnen.
Die Regierungsparteien – immerhin haben sie 49 der Ihrigen zu Ministern, Ministerstellvertretern und Staatssekretären gemacht – verfolgen ihre Interessen.
De Maart
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können