Das nächste Fußballwunder ist ausgeblieben. Der krasse Außenseiter Apoel Nikosia musste sich den Superstars von Real Madrid im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League mit 0:3 (0:0) geschlagen geben.
Im Überblick
Viertelfinal-Hinspiele
Dienstag (27.03.12):
APOEL Nikosia – Real
0:3Benfica – Chelsea
0:1Mittwoch (28.03.12) ab 20.45 Uhr:
Marseille – Bayern München
AC Mailand – FC BarcelonaRückspiele
Dienstag, 3. April, 20.45 Uhr:
Bayern München – Marseille
FC Barcelona – AC MailandMittwoch, 4. April, 20.45 Uhr:
Real Madrid – APOEL Nikosia
FC Chelsea – Benfica LissabonHalbfinale
Di., 17./Mi., 18. – Di., 24./Mi., 25.:
Sieger Olymp. Marseille/Bayern – Sieger APOEL Nikosia/Real
Sieger Benfica/FC Chelsea – Sieger AC Milan/FC BarcelonaFinale
Sa., 19.5., in München
Das erste zyprische Team in der Runde der letzten acht kann sich vor dem Rückspiel am kommenden Mittwoch (4. April) keine Hoffnungen mehr auf eine weitere Sensation machen. Karim Benzema (74. Minute/90.) und Kaka (82.) stellten mit ihren späten Toren den Sieg für Real sicher. Real tat sich lange Zeit schwer, den zyprischen Abwehrriegel zu knacken. Denn Nikosia versuchte es gegen die spanischen Könner mit der ganz defensiven Taktik: phasenweise verteidigten alle elf Spieler in der eigenen Hälfte gegen die Real-Stars. Die kombinierten gefällig, aber am Strafraum gab es kaum ein Durchkommen.
Die Null stand fast
In der 33. Minute war Chiotis nach einem Pass von Sahin schon geschlagen. Aber der Franzose Benzema brachte das Kunststück fertig, den Ball aus wenigen Metern noch über das leere Tor zu schießen. So stand es zur Pause überraschend 0:0 zwischen der Millionentruppe aus Madrid und den Nobodys von der Mittelmeerinsel.
Doppeltorschütze Benzema und der eingewechselte Brasilianer Kaka zerstörten dann die Träume der Zyprer, die im Achtelfinale sensationell Olympique Lyon ausgeschaltet hatten. Der FC Chelsea, letztes englisches Team in der Champions League, verschaffte sich mit einem glücklichen 1:0 (0:0) bei Benfica Lissabon dank des Treffers von Salomon Kalou (75.) eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel.
Glücklicher Sieg
Chelsea, immer noch betreut von Interimstrainer Roberto di Matteo, siegte nur mit Glück in Lissabon. Benfica war über weite Strecken die bessere Mannschaft. So wehrte David Luiz den strammen Schuss von Oscar Cardozo (47.) für seinen bereits geschlagenen Torhüter Petr Cech erst auf der Linie ab. Kalou stellte den Spielverlauf dann mit seinem Tor auf den Kopf.
Die Partie macht aber durch ein Paradox auf sich aufmerksam: Der portugiesische Meister Benfica Lissabon trat als einziges der vier Viertelfinal-Teams ohne einen einzigen Portugiesen in der Startelf an.
Gegen den FC Chelsea im Lissabonner Estadio da Luz gingen die „Adler“ mit fünf Brasilianern und zwei Argentiniern sowie je einem Profi aus Spanien, Paraguay, Uruguay und Belgien in die Partie. Bei den anderen drei Clubs – Real Madrid, FC Chelsea und Apoel Nikosia – standen unterdessen nicht weniger als acht Portugiesen in der Startelf.
De Maart
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