Bis zu 4.171 Personen könnten im Monat September kurzarbeiten. Das Konjukturkomitee stimmte am Mittwoch dem Antrag der betroffenen Unternehmen für Kurzarbeit zu. Die 35 Firmen beschäftigen insgesamt 6.133 Personen. Ein Antrag wurde zurückgewiesen.
Im Vormonat lagen dem Konjunkturkomitee 32 Anträge vor.
Zu den Antragstellern zählt auch der Reifenhersteller Goodyear in Colmar-Berg. Ob tatsächlich kurzgearbeitet werde, sei derzeit noch nicht klar, so Unternehmenssprecher Jean-Paul Brück. Angesichts der unsicheren Situation auf den Märkten, beantrage man regelmäßig Kurzarbeit. Rund 700 Personen könnten betroffen sein. In Colmar-Berg werden Reifen für LKW und Baumaschinen hergestellt. Vor allem bei ersteren läuft es langsamer. Man sei derzeit vor allem darum bemüht, die Lagerbestände abzubauen, so Brück. Entlassungen seien ausgeschlossen. „Wir wollen unsere Leute behalten“.
Die von Kurzarbeit betroffenen Beschäftigten müssen Lohneinbussen verkraften. Die Ausfallzeiten werden mit 80 Prozent des üblichen Lohnes kompensiert. Jeder Beschäftigte darf maximal während 10 Monaten im Jahr in Kurzarbeit sein.
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